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Viernheim – Innenstadt soll herausgeputzt werden

Viernehim / Metropolregion Rhein-Neckar – Wettbewerb: „Dorf trifft Stadt“ – Viernheimer Innenstadt soll fein herausgeputzt werden … durch Umgestaltung und Erneuerung des kompletten öffentlichen Raumes im Kernbereich

Die Preisträger des offenen landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs „Dorf trifft Stadt“ stehen fest. Es gab zwei 2. Preise für die Arbeitsgemeinschaft „bbz landschaftsarchitekten bern GmbH“, (Bern), mit Collignon Architektur und Design GmbH (Berlin), und das Landschaftsarchitekturbüro Mettler in Berlin. Hierfür gab es ein Preisgeld von je 12.000 Euro. Auf Platz 3 kam ein Büro aus Karlsruhe, die „Bauer Landschaftsarchitekten“ (Preisgeld 7.000 Euro).

Am letzten Samstag stellten 1. Stadtrat Martin Ringhof und Preisgerichtsvorsitzender Rüdiger Brosk (Essen) die Wettbewerbsgewinner im Kunsthaus der Presse vor. Dort sind alle Wettbewerbsarbeiten ausgestellt und können von interessierten Viernheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger eingesehen werden.

Sage und schreibe 41 (!) Wettbewerbsentwürfe waren eingegangen, die am letzten Donnerstag bis spät in den Abend von den Preisgerichtsmitgliedern bewertet wurden.

In den nächsten vier Jahren soll die Viernheimer Innenstadt herausgeputzt werden. Die Verantwortlichen gehen von geschätzten Gesamtkosten von rund 3,26 Millionen Euro aus. Aus dem Architektenwettbewerb „Dorf trifft Stadt“ sind viele interessante Vorschläge und Ideen zur Aufwertung und Umgestaltung der 26.000 m² großen Fläche hervorgegangen. Beispielsweise der Austausch der kompletten Pflasterbelages (Holländischer Klinker) oder die Entfernung des Rondells.

1. Stadtrat Martin Ringhof zeigte sich zufrieden mit den Wettbewerbsergebnissen. Jetzt müsse man genau überlegen, was wirtschaftlich machbar ist, welche Materialien verwendet werden. Einen zeitlichen Fahrplan gibt es noch nicht. Mit den drei Bestplatzierten werden jetzt Gespräche aufgenommen, über Details diskutiert. Aus Visionen soll bald Realität werden.

Anlass und Zweck:

Baudezernent Ringhof wies auf den Zustand der Viernheimer Innenstadt hin, die viele negativ Punkte aufweise und nur bedingt attraktiv sei. „Dementsprechend stößt diese in der Bevölkerung nur auf schwache Akzeptanz. Durch das hessische Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ soll die Innenstadt Viernheims als multifunktionaler Standort gestärkt und weiterentwickelt werden. Durch sukzessive
Aufwertung, Umgestaltung und Erneuerung des kompletten öffentlichen Raums im Kernbereich der Stadt verfolgen wir das Ziel, den Ansprüchen an eine urbane Stadtmitte gerecht und eine nachhaltige Belebung zu erreichten.“

Gegenstand des Wettbewerbs:

Um die Identität und damit auch die Unverwechselbarkeit der Stadt als Wohn-, Einkaufs- und Kulturort zu stabilisieren und zu steigern, sind funktionale, städtebauliche, architektonische, historische und freiräumliche Aspekte in einen integrierten Zusammenhang zu bringen.

Der gesamte öffentliche Raum der Viernheimer Innenstadt soll aufgewertet und ein neues Entwicklungskonzept für den Kernbereich der Stadt entwickelt werden, das strukturellfunktionale und gestalterische Überlegungen verknüpft. Insbesondere sind dies der Umbau der Fußgängerzone und seine Randbereiche sowie die Umgestaltung des Rathaus-Quartiers und des Apostelplatzes.

Wettbewerbsaufgabe/Anlass und Ziel:

Viernheim wuchs erst seit den 1950er Jahren vom Dorf zur Stadt und profitierte dabei von der Lage im expansiven Rhein-Neckar-Raum. Die Innenstadt Viernheim spielt in Region und Stadt dabei heute keine hervorgehobene Rolle.

Auf regionaler Ebene dominieren die benachbarten Oberzentren Mannheim und Heidelberg, und im Viernheimer Stadtgebiet wird die Einzelhandelslandschaft von großflächigen Einzelhandelsstandorten beherrscht.

Diese Situation definiert einen eher engen Handlungsspielraum für die Innenstadt. Insgesamt wirkt das Zentrum nur begrenzt attraktiv und stößt in der Bevölkerung damit auf vergleichsweise schwache Akzeptanz.

Dabei weist die Innenstadt positive und tragfähige Strukturen auf. Insbesondere sind zu nennen ein attraktiver Nutzungsmix, das gleichberechtigte Nebeneinander von dörflichen und städtischen Strukturen, eine Vielzahl öffentlicher Einrichtungen und die gute Anbindung an den ÖPNV. Insgesamt überwiegen jedoch die
Schwächen:

• die Erreichbarkeit für den motorisierten Individualverkehr wird durch eine unklare Verkehrsführung und enge Straßen erschwert.

• das Erscheinungsbild der Stadt, die Gebäude, Schaufenster sowie deren Außendarstellung wirken veraltet

• der öffentliche Raum in der Fußgängerzone trägt durch den schlechten Erhaltungszustand und die schwache Gestaltung maßgeblich zum negativen Eindruck bei.

• Leerstände und Trading-Down-Tendenzen zeigen, dass die Kaufkraft nicht im Kernbereich gehalten werden kann. Um die Zusammenhänge zwischen den einzelnen neu zu gestaltenden Bereichen und Abschnitten im öffentlichen Raum wiederzugewinnen, wurde dieses Wettbewerbsverfahren zur Aufwertung des gesamten öffentlichen Raums in der Viernheimer Innenstadt initiiert.

Der öffentliche Raum im Zentrum muss zu einem Teil der Stadt werden, der zum Aufenthalt einlädt und als Veranstaltungsort sowie als Einkaufsstandort funktioniert. Die Innenstadt als Wohn- Einkaufs- und Kulturort ist durch ein ganzheitliches Konzept zu stabilisieren und zu steigern. Es gilt die Orientierung zu verbessern, Straßen und Plätze freundlich und übersichtlich zu gestalten und das Sicherheitsempfinden zu erhöhen. Dadurch wird auch die Qualität des Wohnumfeldes gehoben.

In diesem Verfahren sollen Lösungsvorschläge zur Umgestaltung der gesamten Fußgängerzone und des Rathausquartiers erarbeitet werden und somit ein ruhiger Rahmen für ein heterogenes Stadtbild geschaffen werden.

Der Apostelplatz und der Eingang in die Fußgängerzone im Bereich Wasserstraße/ Rathausstraße soll in der Ausarbeitung vertieft werden. Die Andienung des Einzelhandels muss dabei gewährleistet und der Oberflächenbelag für den Lieferverkehr geeignet sein.

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Kunsthaus – Öffnungszeiten:

29.01.2011 11:00-13:00 Uhr
31.01.2011 15:00-18:00 Uhr
01.02.2011 15:00-18:00 Uhr
02.02.2011 15:00-18:00 Uhr
03.02.2011 15:00-20:00 Uhr
04.02.2011 15:00-20:00 Uhr
05.02.2011 10:00-13:00 Uhr

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