Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Mittwoch, 29.12.10 waren zwei Beamte vom Haus des Jugendrechts im Rahmen anderweitiger Ermittlungen gegen 14.40 Uhr im Stadtgebiet unterwegs, als ihnen folgendes widerfuhr:
Im Bereich der Saarlandstraße stellten sie einen 12-jähriger Junge fest, der einen China-Böller der BAM-Klasse II zündete. In Begleitung des Kindes befand sich die sichtlich stolze Mutter, die ihren Sohn für sein überaus heldenhaftes Verhalten lobend an der Backe tätschelte. Wie nicht anders zu erwarten, zeigte sie für die anschließende Kontrolle nicht das geringste Verständnis. Ein aufklärendes Gespräch war kaum möglich, schließlich würden dies doch alle Kinder machen.
Auf Frage, wie das Kind zu den Feuerwerkskörpern gekommen sei, antwortete sie sichtlich Irritiert, aber dennoch vor Selbstbewusstsein strotzend: “Natürlich durch mich oder denken sie Kinder dürften so was kaufen”.
Nachdem die Mutter “Einsicht” zeigte und äußerte, sie werde die Böller einbehalten und sie ihrem Kind erst zu Silvester wieder aushändigen, wurden die Feuerwerkskörper sichergestellt.
Polizeiliche Maßnahmen:
erst einmal ungläubiges Kopfschütteln … anschließend Fertigen einer Ordnungswidrigkeiten-Anzeige, Mitteilung an das Jugendamt und Sicherstellung von 17 Chinaböllern der BAM-Klasse II.