Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Manipulationen an Geldausgabeschacht – Der Kriminalpolizei in Speyer wurde am Montag, 20.12.2010, ein Fall gemeldet, bei dem bislang unbekannte Täter am Wochenende einen Geldautomaten einer Bank in der Innenstadt in Speyer mit einer Aluminiumleiste mit der Absicht überklebten, an das Bargeld im Ausgabeschacht zu gelangen („Cashtrapping“ oder „Cashgrabbing“).
Auf den Geldausgabeschacht kleben die Täter ein Metallteil, das nur unwesentlich größer als der Ausgabeschlitz selbst ist. Die Leiste selbst ist für den Kunden völlig unauffällig. Auf der Innenseite befindet sich ein doppelseitiges Klebeband o.ä., an dem Geldscheine haften bleiben. Kunden, die ihr Geld abheben wollen, erhalten zwar ihre EC-Karte zurück, jedoch wird das Bargeld durch diese Manipulation nicht ausgeworfen und bleibt vielmehr an der nachträglich angebrachten Blende hängen. Der ahnungslose Kunde begibt sich zwecks Klärung in die Bank. Oftmals werden diese Manipulationen außerhalb der Bankgeschäftszeiten durchgeführt und die Kunden verlassen in dem irrigen Glauben an eine Störung den Geldausgaberaum. In dieser Zeit nehmen die Täter die Blende und das Geld an sich. Üblicherweise werden die Geldscheine bei einer Nichtentnahme (ebenso wie eine vergessene Debitkarte) automatisch wieder eingezogen. Der Einzug kann aber wegen des Festklebens auf dem Klebeband nicht erfolgen.
Grundsätzlich ist anzuraten, in solchen Fällen einen anderen Kunden zu bitten, einen Bankmitarbeiter zu informieren oder unmittelbar die Polizei zu verständigen.
Auf keinen Fall soll der Geldausgaberaum verlassen werden! Darauf lauern die Täter!
Hinweise an die Kriminalinspektion Speyer, Tel. 06232 / 137 – 0, oder jede andere Polizeidienststelle.