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Mannheim, Heidelberg und das Land an einem Tisch

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Konversion: Mannheim, Heidelberg und das Land an einem Tisch – Bis 2015 will die US-Armee zahlreiche Standorte in Baden-Württemberg schließen. Am stärksten betroffen sind Mannheim und Heidelberg; mit dem Abzug der US-Truppen werden hier etwa 510 und 200 Hektar Fläche frei. Am Freitag, 10. Dezember, trafen sich deshalb die Oberbürgermeister von Mannheim und Heidelberg, Dr. Peter Kurz und Dr. Eckart Würzner, mit dem Landesbeauftragten für die Angelegenheiten der Streitkräfte, Innenminister Heribert Rech, zu einem ersten gemeinsamen Abstimmungsgespräch in Mannheim.

„Die Auswirkungen durch den Abzug der US-Streitkräfte auf unsere Kommune lassen sich noch nicht genau abschätzen“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Durch die frei werdenden Flächen böten sich neue Chancen und Perspektiven. „Wir wollen das Profil der Stadt als Wirtschaftsstandort stärken, ihre Attraktivität als Wohn- und Lebensmittelpunkt beispielsweise für Fachkräfte und ihre Familien erhöhen und gleichzeitig das Thema Freiraumplanung in der Stadt auf dieser neuen Grundlage betrachten“, sagte Kurz. Doch in der Konversion solch großer Flächen lägen auch erhebliche Herausforderungen, da oftmals die Umwandlungskosten höher seien als der verbleibende Wert oder ein plötzliches Überangebot an Flächen für bestimmte Nutzungen entstehe. „Ein abgestimmtes Vorgehen zwischen den Kommunen, aber auch die Unterstützung des Landes ist deshalb unumgänglich“, erklärte Kurz. Besonderer Anstrengungen und Hilfe bedürfe es auch, Perspektiven für die bisherigen Zivilbeschäftigten zu finden bzw. zu schaffen

Auch Heidelbergs Oberbürgermeister Würzner begrüßte das gemeinsame Gespräch. Mannheim und Heidelberg, die sich schon im engen Schulterschluss um den Erhalt der Standorte bemüht hatten, haben nach Bekanntwerden der Abzugspläne sofort das Gespräch gesucht. „Der Abzug der US Army bietet gute Chancen für Heidelberg. So könnte die Lage auf dem angespannten Wohnungsmarkt eine deutliche Entlastung erfahren. Und auch Entwicklungsmöglichkeiten als Standort für Wissenschaft oder als Räume für die Kreativwirtschaft sind denkbar“, erklärte Würzner und gab zu bedenken: „Der Abzug stellt uns aber auch vor große Herausforderungen, insbesondere bei der Entwicklung der Flächen. Um diese sozialverträglich und zukunftsweisend gestalten zu können, brauchen wir in Heidelberg und in der gesamten Region dringend die Unterstützung des Landes und des Bundes als Grundstückseigentümer.“

Beide Oberbürgermeister waren sich einig: „Wir unterstützen die Forderung des Städtetags Baden-Württemberg nach einem speziellen Förderprogramm für Konversionsstandorte, das selbstverständlich nicht zu Lasten der bestehenden Städtebauförderung eingerichtet werden sollte. Bund und Land müssen die Kommunen in diesen wichtigen Fragestellungen aktiver und intensiver unterstützen, als es bislang der Fall war.“

Der Landesbeauftragte für die Streitkräfte, Innenminister Heribert Rech, zeigte Verständnis für das Anliegen der beiden Oberbürgermeister: „Die Landesregierung wird sich in der Übergangszeit bei den amerikanischen Dienststellen auch weiterhin für die Interessen der Standortkommunen und der zivilen Mitarbeiter einsetzen.“ Die schrittweise Umsetzung des Truppenabzugs müsse in enger Absprache mit den kommunalen Verantwortlichen getroffen werden. Wichtig sei es, Heidelberg und Mannheim in Bezug auf die freiwerdenden Liegenschaften eine geordnete und positive Stadtentwicklung zu ermöglichen. Rech betonte, er werde mit den beiden Oberbürgermeistern in engem Kontakt bleiben.

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