Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Informationen zu Brandverletzungen für Eltern und Kinder – Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mannheim lädt für den 7. Dezember ein / Nützliche Tipps zur Vorbeugung.
Es geht blitzschnell – und die Folgen erstrecken sich auf einen mitunter quälend langen Zeitraum: Brandverletzungen bei Kindern. Die Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) verfügt über speziell ausgebildetes Personal und eine besondere medizintechnische Ausstattung zur Behandlung von Kindern, die sich verbrüht oder verbrannt haben. Am “Tag des brandverletzten Kindes” stellen die Ärzte und Pflegekräfte ihr Zentrum im Mannheimer Klinikum zusammen mit der Selbsthilfeeinrichtung “Paulinchen e.V.” vor. Für Dienstag, den 7. Dezember 2010, sind Eltern und Kinder zwischen 14 und 17 Uhr in das Haus 31 eingeladen, um sich dort über die Arbeit der Mediziner zu informieren. Noch wichtiger: Vor allem gibt es nützliche Tipps, wie sich Unfälle, die zu solchen Verletzungen führen, besser vermeiden lassen.
Eine Informationsstraße wird sich mit vielen Facetten des Themas “thermische Verletzung” befassen. Besucher erfahren beispielsweise, wie die Ärzte Verbrennungswunden behandeln und den Schmerz betäuben. Dabei kommt auch das leidige Thema “Grillen” zur Sprache. Insbesondere an junge Besucher richtet sich das Angebot, einen Rettungswagen und ein Feuerwehrfahrzeug zu inspizieren. Jeweils zur halben Stunde berichtet Oberärztin Dr. Bettina Lange in einem anschaulichen Vortrag über “Gefahren im Alltag – was kann ich tun?” Ihre Gäste sollen mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, vielleicht doch noch das ein oder andere Gefahrenpotenzial beseitigen zu können.
“Das Kinderzentrum der Universitätsmedizin Mannheim hat den Auftrag, schwerbrandverletzte Kinder zu versorgen. Jährlich behandeln wir stationär rund 100 Kinder mit schweren thermischen Verletzungen,” so Dr. Bettina Lange. Ihre Motivation, diesen Aktionstag zu veranstalten: “Bei allen Möglichkeiten, die ein Brandverletztenzentrum heute an modernen Behandlungsmöglichkeiten bietet – am besten ist natürlich immer, wenn erst gar nichts passiert. Denn die Behandlung erfordert viel Geduld der betroffenen Kinder. Und oft genug bleiben trotz bester Therapie durch erfahrene Spezialisten Narben zurück, nicht nur auf der Haut, sondern auch in der Seele.”
Der Eintritt zu dem Informationsnachmittag ist frei, eine Anmeldung auch für größere Gruppen und Schulklassen nicht erforderlich.