• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Ludwigshafen – Innovationspreis 2010 verliehen

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar /Kaiserslautern – Innovationspreis Rheinland-Pfalz 2010 wird verliehen  –  Der Wettbewerb um den Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz 2010 ist entschieden: Wirtschaftsminister Hendrik Hering ehrt die Preisträger bei einem Festakt am 4. November um 17:00 Uhr im Fraunhofer-Zentrum in Kaiserslautern.

Der Innovationspreis Rheinland-Pfalz soll innovatives Handeln fördern und besondere Leistungen vor allem kleiner und mittelständischer Unternehmen würdigen. Er wird auch in diesem Jahr als gemeinsamer Preis der Arbeitsgemeinschaften der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern und des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau ausgelobt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 50.000 Euro. „Die Projekte und Unternehmen, die ausgezeichnet werden, sind bemerkenswert“, lobt der Präsident der IHK Pfalz, Willi Kuhn, die Innovationskraft der heimischen Betriebe.

Auch in diesem Jahr hatte die Jury eine schwierige Auswahl unter 71 Bewerbungen zu treffen. Sieben Preisträger und drei Anerkennungen werden 2010 verliehen. Vier der ausgezeichneten Unternehmen haben ihren Standort in der Pfalz.

Die ausgezeichneten Unternehmen:

Innovationspreis: Unternehmen (Preisgeld: 10.000 €)

Selfsan Consult GmbH, Boppard
Entwicklung: Sensor zur Früherkennung von Korrosion in Stahlbeton

Auf 90 Milliarden Euro pro Jahr wird der Schaden durch Korrosion in Stahlbeton für Deutschland beziffert.

Rostender Stahl sprengt den Beton, den er eigentlich stabilisieren soll. Bisherige technische Ansätze zur Früherkennung der Korrosion sind unzureichend: verbreitet sind Systeme, die Daten aus Sensoren im Beton per Kabel übermitteln. Aber die aus dem Beton austretenden Kabel bilden nicht nur eine zusätzliche Schwachstelle, sie sind auch empfindlich gegenüber Beschädigungen schon beim Gießen des Betons. Andere Methoden – etwa mit Radarstrahlung die Korrosion der Stahlbewehrung zu erkennen – leiden an Ungenauigkeit, weil die Inhomogenität von Beton die Messergebnisse negativ beeinflusst. Das System „Corrodec“ der Firma Selfsan Consult GmbH überwindet diese Unzulänglichkeiten. Der Sensor wird zwischen der Betonaußenfläche und dem Bewehrungsstahl in den Beton mit eingegossen oder kann auch nachträglich eingebaut werden. Die Information über den Zustand des Bewehrungsstahls liefert ein 1-Millimeter-starker Sensor-Draht durch „Stellvertreterkorrosion“. Ist er durchgerostet, wird der Stromkreis des Sensors unterbrochen. Diese eindeutige Information kann mittels RIFD-Technik von Außen abgefragt werden. Der Sensor selbst ist passiv, die zu seiner Funktion benötigte Energie wird über das Lesegerät bereitgestellt. Da Korrosionsfaktoren wie Luft und Feuchtigkeit langsam von der Oberfläche in das Material einwandern, bleibt zu diesem Zeitpunkt noch Zeit genug, um Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Einen Schutzanstrich aufzutragen kostet nur einen Bruchteil der aufwändigen Sanierung des Baukörpers.

Innovationspreis: Handwerk (Preisgeld: 10.000 €)

ALKOMA Maschinenbau e. K., Pirmasens
Entwicklung: Kunststoffbearbeitungsmaschine zum Konfektionieren von Endlosprofilen während der Extrusion.

Extrusion ist eine faszinierende, preiswerte und schnelle Möglichkeit, komplexe Kunststoffprofile herzustellen. Kunststoffgranulat wird erhitzt und unter hohem Druck durch ein formgebendes Werkzeug gepresst. Ein Tisch mit eingebauten Förderbändern (Abzugstisch) zieht am Profilstrang und fördert diesen weiter, damit der Extrusionsprozess ungestört fortlaufen kann. Beim Erreichen der gewünschten Länge wird das Profil abgesägt. Fertig. So sah eine Extrusionslinie bisher aus.

Die Firma Alkoma Maschinenbau e.K. aus Pirmasens hat diese Technik auf die nächste Evolutionsstufe gehoben. Für eine weitere Steigerung der Automatisierung und Arbeitseffizienz in der Produktion von Kunststoffprofilen. In der neuen Extrusionslinie kann der Abzugstisch mit weiteren Geräten bestückt werden: zur Bearbeitung und Konfektionierung der Profile direkt nach der Extrusion. Typischerweise handelt es sich dabei um das Stanzen, Bohren oder Fräsen von Löchern oder das Beschriften der Profile. Entscheidend dabei ist, dass diese Arbeitsschritte den Extrusionsprozess nicht stören. Der ganze Apparatepark muss also mitlaufen: exakt auf die (manchmal schwankende) Geschwindigkeit der Extrusion synchronisiert sein. Gleichzeitig muss die hohe Präzision der Bearbeitung gewährleistet bleiben. Die neue Extrusionslinie von Alkoma leistet das mit einer Abweichung von höchstens einem Zehntel Millimeter vom Idealmaß.

Innovationspreis: Dienstleistung (Preisgeld: 10.000 €)

Apoplex medical technologies GmbH, Pirmasens
Entwicklung: Schlaganfall-Risiko-Analyse für die klinische Anwendung zur vollautomatisierten Erkennung von Vorhofflimmern oder einem Risiko für Vorhofflimmern.

Was haben Schlaganfall und Vorhofflimmern miteinander zu tun? Der lebensgefährliche Schlag passiert im Gehirn. Das – für sich genommen – nicht so gefährliche Vorhofflimmern, bei dem eine Herzkammer nicht vernünftig pumpt, sondern nur zittert, im Herzen.

Doch tatsächlich ist Vorhofflimmern verantwortlich für mindestens ein Fünftel aller Schlaganfälle und damit der gefährlichste einzelne Risikofaktor für den Schlaganfall. Der Zusammenhang von Herz und Hirn ist hier ganz einfach: beim Vorhofflimmern können Blutgerinnsel entstehen, die im Blutgefäß wandern und im Gehirn Gefäße verstopfen. Die Folge: Unterversorgung oder Absterben von Gehirngewebe verbunden mit den gefürchteten Ausfallerscheinungen – bis hin zum Tod. So gehört das Identifizieren von Vorhofflimmern im Krankenhaus – idealerweise in einer spezialisierten Schlaganfall-Station (Stroke-Unit) – zu den wichtigsten Aufgaben der medizinischen Betreuung eines Schlaganfallopfers. Wenn der Patient zum Vorhofflimmern neigt ist klar, dass mit einem Mittel zur Blutverdünnung das Risiko für einen erneuten Schlaganfall entscheidend gesenkt werden kann. Das Problem: die Patienten spüren die Flimmerepisoden häufig gar nicht. Und jede Flimmerepisode kann schon Auslöser für einen neuen Schlaganfall sein. Die Lösung: die Software SRAclinic der Firma Apoplex medical technologies. Sie erkennt eine Episode von Vorhofflimmern laut Firma zu über 99 %. Das ist keine Zauberei sondern „Data-mining“: Mit intelligenten Algorithmen wertet SRAclinic die Daten des EKGs der Patienten neu aus. Zeitreihenanalysen lassen in der Dynamik des Herzrhythmus´ Muster deutlich werden, die verlässlich auf eine Flimmerepisode hinweisen oder sie praktisch ausschließen. Im Ernstfall lebensrettend

Innovationspreis: Kooperation (Preisgeld: 10.000 €)

Galantos Genetics GmbH, Mainz in Kooperation mit Aura Optik GmbH, Jena
Entwicklung: Aureka meets Sperm-HY-LITER™: Genetischer Fingerabdruck bei Sexualdelikten nach Detektion und Isolation von Spermien mittels innovativem Mikromanipulator.

Bestehende Techniken kombinieren und damit neue Produkte und Dienstleistungen zu schaffen: dafür gibt es beim Innovationspreis die Kategorie Kooperation. Ein herausragendes Beispiel für diesen Ansatz ist die Kombination des Mikromanipulators der Firma Aura Optik mit einem Verfahren zur Identifizierung menschlicher Spermien bei Galantos Genetics. Eine Kooperation, mit der die Aufklärung von Sexualdelikten erleichtert wird.

Das Entscheidende: Spermien aus Tatortspuren werden effizienter für die Ermittlung des genetischen Fingerabdruckes des Täters ausgewertet. Sperm-HY-LITER (gesprochen wie der englische Textmarker: „Highlighter“) ist eine Technik zum Anfärben menschlicher Spermien. Ein Antikörper, der nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip ausschließlich an menschliche Spermien bindet, ist gekoppelt mit einem Fluoreszenzfarbstoff. Dadurch können Spermien auf einem Objektträger unter dem Mikroskop selektiv zum Leuchten gebracht werden. Das Mikroskop ist ausgestattet mit einem neuartigen Mikromanipulator, der die nur 3 tausendstel Millimeter großen Spermien einzeln mit Hilfe einer Mikrokugel aus der Probe herausfischt und in ein Gefäß zur DNA-Analyse transportiert.

Damit wird eine Verunreinigung der DNA-Analyse mit anderem Zellmaterial ausgeschlossen. Im Labor der Galantos Genetics ist es gelungen, mit dieser Technik aus weniger als 20 Spermien ein vollständiges genetisches Täterprofil zu erstellen.

Sonderpreis Industrie (geteilt; undotiert)

KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal
Entwicklung: PumpMeter – intelligenter integrierter Druckaufnehmer für Pumpen zur Steigerung deren Energieeffizienz und Verfügbarkeit.

Das Thema Optimierung der Energieeffizienz von Kreiselpumpen ruft beim Laien zunächst keine Begeisterungsstürme hervor. Was sind und wer interessiert sich für Kreiselpumpen?

Dabei ist es fast erstaunlich, dass diesem Thema bei der sonst so aufgeregt geführten Debatte um Klima, CO2 und Energieverbrauch bisher keine öffentliche Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Schließlich sind Kreiselpumpen in der Industrie die größten Verbraucher elektrischer Energie. Wegen ihrer Beständigkeit und fast universellen Einsetzbarkeit fördern sie Flüssigkeiten in der chemischen Industrie, das Wasser in Heizungsanlagen, bewegen Kühlkreisläufe in Kraftwerken, Trinkwasser, Abwasser, etc. Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Dabei werden Kreiselpumpen zumeist im Blindflug betrieben. Ohne Kenntnis ihres Betriebspunktes, also ihrer momentanen Energieeffizienz bzw. ihrer mechanischen Belastung. Energieeffizienz und Verfügbarkeit ganzer Anlagen werden praktisch dem Zufall überlassen.

Dank PumpMeter wird sich das nun ändern. PumpMeter besteht im Wesentlichen aus zwei Drucksensoren und einer Auswerte- und Anzeigeeinheit, die beim weltweit führenden, pfälzischen Pumpenhersteller KSB werksseitig an Kreiselpumpen montiert sind. Sie messen permanent den Saugdruck und den Enddruck der Pumpe. PumpMeter misst die je aktuellen Werte der Drücke und vergleicht sie mit einem mathematischen Modell der individuellen Pumpe mit ihren typischen Kennlinien. Und ermittelt die Diskrepanz zwischen tatsächlichem und idealem Pumpenbetrieb. So wird die Effizienz der Pumpe erstmals wirklich transparent. Anwender werden über ein Display über den Optimierungsbedarf informiert. Bei flächendeckendem Einsatz von PumpMeter – da ist man sich bei KSB sicher – lässt sich das Einsparpotential in Kraftwerksblöcken messen.

Jos. Schneider Optische Werke GmbH, Bad Kreuznach
Entwicklung: Homogene Beleuchtung mit Hochleistungs-LEDs.

Jahrzehnte lang gab es eine Klasse von industriellen Arbeitsplätzen, die das menschliche Konzentrationsvermögen auf eine harte Probe stellten. Qualitätssicherung am Fließband. Menschen mussten Fehler im Werkstück, Verschmutzungen oder die korrekte Lage eines Bauteils auf dem Fließband erkennen und es gegebenenfalls aussortieren. Heute übersteigt diese Qualitätskontrolle vielerorts schon allein durch die Produktionsgeschwindigkeit die menschlichen Wahrnehmungsfähigkeiten. Bilderkennungssysteme haben diese Arbeit übernommen. Kameras gekoppelt mit Computerpower. Egal ob es um den Füllstand von Milchflaschen geht oder um die Kontrolle der perfekten Oberfläche von Solarzellen. Dabei ist eine helle, homogene und gleichbleibende Beleuchtung für aktuelle Bilderkennungssysteme unverzichtbar. Mit einer bisher nicht verfügbaren Lichtqualität sorgen dafür in der industriellen Bildverarbeitung die innovationspreisgekrönten Hochleistungs-LEDs in Verbindung mit Freiformlinsen von der Firma Jos. Schneider Optische Werke aus Bad Kreuznach. Mit ihnen können homogene Lichtfelder auf Werkstücke projiziert werden, die den beobachtenden Kamerasystemen optimale Bildinformationen liefern: Für eine Qualitätskontrolle, für eine Überwachung der exakten Lage im Fabrikationsprozess, für mehr Sicherheit. Präziser, kleiner, leichter und energieeffizienter, als das herkömmliche Systeme ermöglichen.

Sonderpreis: Lebenswissenschaft (Preisgeld: 10.000 €)

PharmGenomics GmbH, Mainz
Entwicklung: Multiplex In-Vitro-Diagnostikum, Gentest im 1,5 mL-Reaktionsgefäß-Format.

Die Krebstherapie ist ein wunder Punkt der modernen Medizin. Obgleich in den letzten Jahrzehnten immense Mittel in die Forschung geflossen sind, sind die Fortschritte in der Behandlung solider Organtumore insgesamt bescheiden. Viele der teuren und oft nebenwirkungsreichen Therapeutika funktionieren bei vielen Kranken nicht. Diese Non-Responder weisen biologische Eigenheiten auf, die eine Wirksamkeit des Medikaments verhindern. Deshalb wird verstärkt nach Wegen gesucht, die Wirksamkeit der Chemotherapeutika beim individuellen Patienten vor der Anwendung der Präparate zu klären.

Der GenoChip Tamox von Pharm-Genomics stellt hier einen entscheidenden Fortschritt dar. Mit ihm kann innerhalb von nur 5 Stunden mit einer Erbgutprobe einer Patientin ermittelt werden, ob sie auf das Brustkrebsmittel Tamoxifen anspricht, oder ob sie zu den 40 Prozent Non-Respondern gehört. Und das mit einer Probe in einem 1,5 Milliliter-Reaktionsgefäß!

GenoChip Tamox überprüft in der Erbgutprobe, ob eine von 12 bekannten Mutationen des Gens für ein bestimmtes Enzym vorliegt. Mit diesen Mutationen arbeitet das Enzym nicht oder nur eingeschränkt. Doch das Krebsmedikament Tamoxifen funktioniert nur effektiv im Zusammenspiel mit dem „gesunden“ Enzym. Non-Responder können dank MutaChip Tamox von Anfang an mit einem anderen Präparat behandelt werden, was ihre Heilungschancen erhöht.

Anerkennung Unternehmen (undotiert):

Cibek technology + trading GmbH, Limburgerhof
Entwicklung: CIBEK Softwarebox: Multimediabaukasten, Mediensteuerung, Steuerungssoftware, Schnittstellenbausteine, freie Visualisierung, Individualisierung auf gleicher Basis.

Vernetzung ist eines der Modeworte der letzten Jahre. Dabei geht es allerdings meist um die Vernetzung von Kompetenzen. Die Cibek Sofwarebox hingegen vernetzt elektrische und elektronische Geräte und erschließt so völlig neue Möglichkeiten der Steuerung, Überwachung und Informations-Erschließung.

Zwei Beispiele illustrieren das weite Anwendungsspektrum: In einem Fernsehkochstudio steuert die Cibek Softwarebox die LED-Lichtfarbstimmung, die komplette TV-Aufnahmetechnik, Mikrofone und Beschallungstechnik. Bei der Gebäudetechnik mischt die Softwarebox zusätzlich mit: Licht-, Lüftung- und Klimatechnik werden einfach über einen Touch-Screen steuerbar.

Ein weiteres Beispiel zeigt, dass die Softwarebox mit ihrem Vernetzungstalent mit ankoppelbaren Zusatzkomponeten ganz neue Anwendungen zu erschließen hilft. In dem Projekt ProAssist4Life geht es – salopp gesagt – um Überwachungstechnik. Doch von George Orwells Big Brother ist sie weit entfernt. Ältere alleinlebende Personen können mit dieser Technik möglichst lange in ihren eigenen Wohnungen bleiben. Bei hohen Sicherheitsstandards:

Die Softwarebox erkennt das tägliche Nutzungsprofil der Person in ihrer Wohnung: von der Beleuchtung über den Kaffeeautomaten bis zum Fernseher. Unregelmäßigkeiten bei der Benutzung dieser Technik können als Notfall erkannt werden. Als häuslicher Sturz beispielsweise. Von der Videotelefonie mit Verwandten bis hin zum Hilferuf kann die Software nach einem vorgegebenen Plan unterstützende Maßnahmen einleiten. Vernetzte Technik wird zur Überwachungstechnik und kann Leben retten.

Anerkennung Handwerk (undotiert):

Denk AF Mal, Bad Marienberg
Entwicklung: Einsatzfertiger Lehmspritzmörtel für die Fachwerkrestaurierung / Lehmfugenmasse

Der Lehmspritzmörtel der Firma Denk AF Mal gehört zu den Entwicklungen, bei denen man sich fragt: „Warum gibt es das denn nicht schon lange?“ Tatsächlich drängt sich für das Füllen von Rissen und Fugen die Verwendung einer Spritze geradezu auf. Wenn es sich dabei um homogene Spritzstoffe wie etwa Silikon handelt, ist das Ganze auch kein Problem und längst in Anwendung. Aber bei einem inhomogenen Mörtel, der aus ungelösten Materialien wie Sand oder Stroh und Wasser besteht, tritt beim Spritzen ein gravierendes Problem auf: Das Wasser wird aus dem Gemisch gepresst, die Masse wird fest, die Spritze verstopft. Ein prinzipielles Problem, an dem bisher alle Versuche, Fugenmörtel für die Spritztechnik herzustellen, gescheitert sind. Bei der auf Restaurierung und Denkmalpflege spezialisierten Fima Denk AF Mal wurde dieses Problem gelöst. Auf die Zusatzstoffe und die Mischung kommt es an: Lehm, Ton, ausgesuchte Steinmehle, Borax und Sande bilden die mineralische Komponente des Spritzmörtels. Dazu kommen Flachsfasern, Korkmehl, Strohhäcksel, rohes Leinöl und Wasser. Damit ist der Spritzlehm lösemittelfrei, nur aus Naturstoffen hergestellt und bestens für die Anwendung in der Denkmalpflege geeignet. Je nach Mischung kann der neue Mörtel in Risse und Fugen von 3 bis 15 Millimetern Breite zeitsparend mit einem Druckluftsystem oder einer Handspritze eingebracht werden. Der spritzbare Lehmmörtel ist auf dem Weg, sich zum Standardwerkstoff in der Denkmalpflege zu entwickeln.

Anerkennung Lebenswissenschaften (undotiert):

AESKU.Systems e. K., Wendelsheim
Entwicklung: Laborautomation für die komplette Abarbeitung von Immunfluoreszenz- und ELISA-Tests.

Immer mehr Krankheiten werden im Labor exakt diagnostiziert. Mittels einer Blut-, Urin- oder Gewebeprobe von Patienten, die einer Vielzahl komplizierter biologischer oder chemischer Tests unterzogen wird. Da wird Automation ganz groß geschrieben. Seit vielen Jahren pipettieren und analysieren immer ausgefeiltere Robotersysteme immer schneller immer winzigere Probenmengen und schaffen so einen diagnostischen Durchsatz, der vor 15 Jahren noch astronomisch erschien. HELMED, der modular aufgebaute Probenprozessor der Firma AESKU.Systems stellt in seiner Liga derzeit das High-End-Produkt dieser Entwicklungslinie dar. Nur 28 Kilo wiegt der futuristisch designte Robo-Prozessor, der auf den ersten Blick an einen überdimensionalen Motorradhelm erinnert. (Daher auch der Name HELMED.) HELMED ist schnell, klein, leise, kompatibel mit vielen Laborsystemen und ergonomisch durchdacht. Das Visier des Helms ist bei HELMED die Schutzkuppel, die im Betriebsmodus über das Rondell des Pipettierroboters geklappt wird und einen Schutz für Proben, Reagenzien und Anwender gewährleistet.

AESKU.Systems, spezialisiert auf Automation von Diagnostika im Bereich Autoimmunerkrankungen und der Infektionsserologie, hat das Gerät konsequent auf Anwendungsfreundlichkeit und leichte Bedienbarkeit hin konzipiert. Zu den wohl geläufigsten Autoimmunerkrankungen gehören die Rheumatoide Arthritis und die Multiple Sklerose. Der Probenprozessor eignet sich sowohl für Immunfluoreszenz- als auch für ELISA-Tests, die zwei gängigsten Methoden zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de