Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Bewaffneter Tatverdächtiger tödlich verletzt Bei einem Polizeieinsatz am Samstag Mittag wurde ein Mann in der Lortzingstraße in Mannheim-Neckarstadt während eines Schusswaffengebrauchs tödlich verletzt. Während zunächst davon ausgegangen wurde, dass der Verstorbene durch eine Polizeiwaffe ums Leben kam, haben die ersten Spurensicherungen auch Verdachtsmomente ergeben, wonach sich der Mannheimer mit seiner eigenen Waffe erschossen haben könnte. Sichere Erkenntnisse dazu kann erst die gerichtsmedizinische Untersuchung ergeben.
Zum Polizeieinsatz war es am Samstag Vormittag gekommen, nachdem beim örtlichen Polizeirevier eine Anzeige erstattet wurde, nach der es vor der Wohnung des 39jährigen in der Neckarstadter Langstraße zu einer Auseinandersetzung gekommen sein soll, bei der der Mann seinen Vermieter mit einer Schusswaffe bedrohte.
Da der Tatverdächtige bereits in der Vergangenheit einschlägig wegen Waffen- und Sprengstoffdelikten in Erscheinung getreten war und wegen psychischen Erkrankungen als unberechenbar eingestuft wurde, verständigten die örtlichen Beamten ein Einsatzkommando und observierten mit Zivilkräften die Wohnung des Mannheimers.
Noch bevor das Einsatzkommando in Mannheim eintraf, verließ der Verdächtige gegen 13.20 Uhr die Wohnung in der Langstraße, erkannte offenbar die zivilen Polizeikräfte und rannte in die Lortzingstraße. Unterwegs zog der Mann eine Schusswaffe aus seinem Rucksack. Bei dem nun folgenden Schusswechsel erlitt der 39jährige die vermutlich tödliche Schussverletzung.
Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei haben die Ermittlungen am Tatort aufgenommen, Polizeipräsident Gerhard Klotter informierte sich persönlich vor Ort über die Ereignisse.
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