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Speyer-Kammermusik in der Gotischen Kapelle

Speyer(Metropolregion Rhein-Neckar-Kammermusikreihe in der Gotischen Kapelle im Adenauerpark 2010- Empfindsamkeiten- Sonntag, 01.08.2010, 20:00 Uhr

Rokoko, galanter oder empfindsamer Stil, Frühklassik, Sturm und Drang – viele Bezeichnungen werden gebraucht für eine Zeit zwischen den beiden großen Epochen Barock und Wiener Klassik. In dieser Übergangsperiode spielt noch immer der Name Bach eine Rolle, doch nun sind es die Söhne Johann Sebastians, die in unterschiedlichen Teilen Deutschlands die Musikszene beherrschen. Auch über die Landesgrenze hinaus reicht ihr Ruhm, vor allem bei Johann Christian Bach, der nach seinen Wirkungsstätten auch „der Mailänder Bach“ oder „der Londoner Bach“ genannt wird. Der jüngste Spross und Schüler des großen Bach, der selbst Lehrer und ein guter Freund Wolfgang Amadeus Mozarts wurde, ist eine Art Schlüsselfigur bei der Entstehung einer neuen Musikrichtung.
Dieser so genannten empfindsamen Stil ist das Thema des Konzertes, das am Sonntag, 01.08.2010 um 20:00 Uhr in der gotischen Kapelle Speyer gegeben wird.

Julia Belitz war hier schon des öfteren zu Gast, bisher immer mit Instrumenten der Renaissance- oder Barockzeit. In diesem Jahr werden sie und ihre Kollegen auf historischen klassischen Instrumenten spielen. Die Tonhöhe ist mit 430 hz schon einen Viertelton höher als die Stimmung, mit der Barockmusik in der historischen Aufführungspraxis heute musiziert wird. Die Streichinstrumente sind noch immer mit
Darmsaiten bezogen, allerdings hat sich der Korpus schon verändert und auch die Bögen sind nicht mehr ganz so leicht und springfreudig wie die barocken. Auch die Bauweise von Blasinstrumenten hatte sich weiterentwickelt: die klassische Oboe ist enger mensuriert als die barocke, und mit zwei zusätzlichen Klappen ist der Tonumfang um drei Töne erweitert worden. Mit ihrem Körper aus Buchsbaumholz ist der Klang dieser Instrumente aber immer noch weit entfernt von dem der modernen Orchesteroboe.
Die kammermusikalische Besetzung des vierköpfigen Ensembles – ein Bläser plus vier Streicher – ist typisch für die Zeit der Frühklassik. Das noch bis vor kurzem unverzichtbare Continuo-Instrument Cembalo wird nun nicht mehr konstant eingesetzt, dafür entstehen jede Menge Kompositionen für Trio- Quartett- und Quintettbesetzungen, nämlich für Streicher, Bläser oder gemischte Ensembles. Auch wurde jetzt nicht mehr nur am Hof, im Gottesdienst oder in der Oper musiziert. Die neue Kammermusik war vor allem für das Bürgertum gedacht. In vielen europäischen Metropolen wurden jetzt regelmäßig öffentliche Konzerte gegeben. Ein berühmtes Beispiel ist etwa die Reihe der „Bach-Abel-Concerts“ in London, gegründet von diesen beiden eng miteinander
befreundeten Komponisten. So ist es nur logisch, dass Andreas Pilger (Violine), Cosima Nieschlag (Viola) und Daniela Wartenberg (Violoncello) auch von diesem Komponisten Streichtrios in das Programm einbetten. Zu viert werden Oboenquartette von J.C. Bach
und Florian Leopold Gassmann musiziert. Das nach Sturm und Drang klingenden Oboenquartett von Georg Druschetzky bildet sogar einen Bogen von der Klassik zum Barock : der böhmische Oboist, Paukist und Komponist widmete den zweiten Satz Johann Sebastian Bach mit Variationen über das berühmte Thema B-A-C-H.

Karten zu € 10,-, ermäßigt € 7,- sind nur an der Abendkasse erhältlich.

 

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