Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Nachtrag zur Pressemitteilung vom 13.06.2010. Der Vorstand zieht wegen eines bedauerlichen Missverständnisses folgenden Satz aus der gestrigen Pressemitteilung zurück: “Diese Entscheidung des Präsidiums wurde nach Rücksprache mit, dem sportlichen Leiter und der sportlichen Führung des Jugendförderzentrums getroffen und wird von diesen mitgetragen”.
Hier die Erstmeldung vom SV Waldhof Präsidium
Mannheim – Waldhof-Präsidium erklärt sich
Sport | 13.06.2010 – 17:10:51
Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Präsidium des SV Waldhof Mannheim 07 erklärt zu den Vorgängen in der letzten Woche ergänzend:
1. Walter Pradt wurde nicht entlassen, sondern sein Vertrag wurde wegen wiederholten vereinsschädigenden Verhaltens nicht verlängert. Diese Entscheidung des Präsidiums wurde nach Rücksprache mit dem Sanierungsausschuss, dem sportlichen Leiter und der sportlichen Führung des Jugendförderzentrums getroffen und wird von diesen mitgetragen.
2. Für den sportlichen Nichtabstieg der letzten Runde ist auch maßgeblich unser sportlicher Leiter Günter Sebert verantwortlich, der mit wenig Geld einen konkurrenzfähigen Kader zusammengestellt und in der Winterpause noch gezielt fast zum Nulltarif verstärkt hat. Wir danken ihm auch für seine Bereitschaft, sich für den schwierigen Neuaufbau in der Oberliga zur Verfügung zu stellen.
3. Walter Pradt wusste, dass der Verein finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, lehnte aber einen Eintritt in den „Business Club“ für € 2.500,00 ab, obwohl er durch den SV Waldhof Mannheim 07, neben seinen nicht gerade geringen Bezügen, auch noch durch den Verkauf von Getränken vor seinem Soccercenter erhebliche Zusatzeinnahmen hatte. Gleichzeitig haben sich die beiden Vorstandsmitglieder persönlich finanziell für den Verein engagiert, der eine mit einem Darlehen in fünfstelliger Höhe, wie übrigens auch unser Geschäftsführer, der andere als Mitglied im „Business Club“, im Club der 100 und als Mitglied im Förderverein der Fußballjugend, zusammen mit seinen Söhnen. Soviel zum Engagement des Herrn Walter Pradt für den SV Waldhof Mannheim 07.
4. Der Restvorstand ist seit Januar 2009 im Amt, weil sich bis jetzt niemand bereitgefunden hat, diese schwierige und mit Haftungsrisiken versehene Arbeit zu übernehmen. Der Vorstand stellt sich in der Mitgliederversammlung der Diskussion und steht nach wie vor zu seiner schon mehrmals geäußerten Aussage, seine Ämter zur Verfügung zu stellen, wenn es eine Alternative gibt.
5. Dies gilt im Übrigen auch für unseren Geschäftsführer, dessen Verdienste um den SV Waldhof Mannheim 07 in den letzten 18 Monaten hier ausdrücklich gewürdigt werden sollen.
6. In der nächsten Woche finden entscheidende Gespräche über die Zukunft des SV Waldhof Mannheim 07 statt. Der Vorstand und Sanierungsausschuss wird wie bisher seiner Linie treu bleiben, Ergebnisse erst nach einem Abschluss öffentlich zu machen.
7. Die Gründung eines Sanierungsausschusses war im Januar 2009 dringend notwendig, da nur noch zwei Vorstandsmitglieder übrig geblieben waren und diese die anfallende Arbeit nicht allein hätten bewältigen können, da sich ja niemand bereitgefunden hatte, in die Verantwortung zu gehen. Letztendlich hat sich das bis heute nicht geändert.
8. Die jetzige Situation rührt nicht daher, dass dieser Vorstand unseriöse Mehrausgaben getätigt hat, im Gegenteil, er hat den Etat mehr als halbiert. Sie rührt vielmehr daher, dass die Altlasten, zu denen in dieser Runde noch einige unerwartete hinzukamen, zu drückend waren und gleichzeitig trotz intensivster Bemühungen keine weiteren Großsponsoren aus der Region, außer der MVV, bereit waren, die zur Finanzierung eines Regionalligaspielbetriebs notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Und zum Schluss:
Es bleibt bei der alten Weisheit: Irgendwann muss man für die Sünden der Vergangenheit geradestehen – wobei es kein Trost oder eine Entschuldigung ist, dass nicht nur der SV Waldhof Mannheim 07 über seine Verhältnisse gelebt hat.
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