Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – FWG: Warum reagiert ADD erst jetzt? Erneute Kostenerhöhung beim Pfalzbau um 2 Millionen wird heftig kritisiert!
Die Freien Wähler fragen sich, warum die ADD 9 Lohse-Jahre zugesehen hat, wie das Geld verpulvert wird, und erst jetzt reagiert. Warum wurde die Luxussanierung des Pfalzbaus und des Hack-Museums genehmigt. Insbesondere kritisiert FWG Fraktionsvorsitzender Dr. Rainer Metz die erneute Erhöhung der Kosten der Pfalzbausanierung um zwei Millionen Euro auf insgesamt 35,6 Millionen Euro Kosten. Aus diesen Gründen wird die FWG-Stadtratsfraktion, die bisher als einzige Fraktion konsequent die in dieser Form durchgeführten Sanierungspläne abgelehnt hat, auch dem Nachtragshaushalt nicht zustimmen.
Kritisch geprüft werden muss nach Ansicht der Freien Wähler auch die energetische Sanierung des Pfalzbaus. So erscheint die zu erwartende Energieeinsparung ungefähr in genauso hoch wie die jährlichen Zinsbelastungen für die Stadt. Mit einer Streichung dieser Maßnahme könnten gut 1,5 Millionen Euro eingespart werden.
Sehr überrascht ist die FWG-Stadtratsfraktion auch über die Äußerungen von Wilhelm Zeiser: Da spricht der Kämmerer, der bisher alles schweigend mitgetragen hat, plötzlich, es dürfe beim Theater keine über Darlehen finanzierte “Selbstverwirklichung” geben. Dies aber war doch schon jahrelang der Fall. Warum meldet er sich erst jetzt, statt zuvor die Bemühungen der FWG zu unterstützen. Die Freien Wähler haben dies seit Jahren angeprangert. Gleiches gilt auch für das Hack-Museum; auch hier wurden Unsummen reingesteckt. Nun, da die großen Kultureinrichtungen “bedient” sind, kommen Auflagen, die angeblich verhindern, dass Sportanlagen saniert werden. Die Freien Wähler sprechen sich auch gegen eine Preiserhöhung beim Theater aus, zuvor müsste für eine bessere Auslastung (Besucherzahlen) durch qualitativ bessere und an den Kunden orientierte Programmangebote gesorgt werden. Bereits bei der McKinsey Untersuchung wurde festgestellt, dass das Theater im Bereich Ballett, Tanztheater und Boulevard-/Tourneetheater vermehrte Einnahmen erzielt werden könnten. Auch wird die FWG-Stadtratsfraktion deshalb in der nächsten Stadtratssitzung die Einführung eines Theaterabonnement Rhein-Neckar beantragen um durch die Zusammenarbeit in der Metropolregion die Theater zu stärken. Was den von Zeiser geforderten Sondereintritt für den Ring muss man sagen, dass er hier reichlich spät kommt; der Kartenverkauf – auch für alle 4 Veranstaltungen bis 2013 – hat ja schon begonnen. Guten Morgen Herr Kämmerer!!