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Heidelberg – RK ist neuer deutscher Rugby-Meister

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar / Frankfurt – Der Heidelberger RK ist neuer deutscher Rugby-Meister. Die Mannschaft von Trainer Murray Archibald setzt sich am Samstag in einer Neuauflage des Vorjahresendspiels mit 39:22 (22:22, 6:6) nach Verlängerung gegen den gastgebenden Titelverteidiger SC Frankfurt 1880 durch und machte damit die siebte Meisterschaft nach 1927, 1928, 1971, 1973, 1976 und 1986 perfekt.

Foto von der Ehrung des Heidelberger RK als neuer deutscher Rugby-Meister. Quelle (Foto: Jegou)

2009 hatte der HRK das Finale gegen Frankfurt knapp mit 8:11 verloren, und auch diesmal war die Partie an Spannung kaum zu überbieten. 6:6 hieß es beim Höhepunkt des „Société Générale Endspieltages“ das Deutschen Rugby-Verbands (DRV) vor 1800 Zuschauern zur Pause, 22:22 nach dem Ende der regulären Spielzeit – wobei die Gäste aus der Kurpfalz bis fünf Minuten vor Schluss mit 22:16 geführt hatten. Kieran Manavatu rettete die Hessen jedoch mit zwei verwandelten Straftritten in die Verlängerung. Dort erwischte der Heidelberger RK allerdings einen Blitzstart und kehrte nach nur 30 Sekunden durch einen Versuch von Pieter Joordan auf die Siegerstraße zurück. Der überragende Carlin Hamstra, der 21 der 30 Punkte des HRK erzielte, verwandelte den Erhöhungskick zum 29:22 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Die Frankfurter, die sich immer wieder in der Heidelberger Abwehr festrannten, hatten nichts mehr nachzusetzen und mussten sich am Ende klar geschlagen geben. Als der souverän leitende Schiedsrichter Frank Himmer (Hannover) die Partie um 16.13 Uhr abpfiff, kannte der Jubel bei den Gästen und ihrem mitgereisten Anhang keine Grenzen mehr. Der Slogan auf einem von Fans gebastelten Spruchband stellte es noch einmal klar: „Deutscher Meister ist ab heute der Heidelberger RK“.

Archibald zeigte sich erleichtert und glücklich zugleich: „Wir mussten hart arbeiten, um bis ins Endspiel zu kommen, haben uns aber von Woche zu Woche gesteigert“, sagte der HRK-Trainer mit Blick auf den schwachen Saisonstart mit zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Die Heidelberger schafften aber noch den Sprung in die Play-offs, setzten sich dort mit 36:15 gegen die RG Heidelberg durch und ließen sich im Finale auch nicht von den in der Punktrunde so souveränen Frankfurtern (14 Siege, zwei Niederlagen) stoppen. Den Grund für den Sieg im Endspiel sah Archibald vor allem in der starken Abwehrarbeit: „Wir waren in der Defensive sehr gut, Frankfurt konnte dadurch nur einen Versuch legen und in der Verlängerung gar nicht punkten“, lobte der Australier. Peter Ianusevici sah es ähnlich: „Die Frankfurter sind wie gegen eine Wand gerannt“, sagte der beim DRV für alle Auswahlteams zuständige Bundestrainer und stellte zugleich klar: „Der HRK hat verdient gewonnen. Der frühe Versuch in der Verlängerung hat Frankfurt das Genick gebrochen.“

Seit 1992 ist Ianusevici bereits beim DRV tätig. Das diesjährige Finale zwischen dem SC Frankfurt 1880 und dem Heidelberger RK bezeichnete er jedoch als „das beste und spannendste Endspiel, das ich in Deutschland je gesehen habe. Eine Finale um die deutsche Meisterschaft auf einem solch hohen Niveau habe ich noch nicht erlebt.“ DRV-Vizepräsident Hans-Joachim Wallenwein (Dossenheim) sprach von einem „absoluten Saisonhöhepunkt“, was Präsident Claus-Peter Bach (Plankstadt) bestätigte: „Das war ein Spiel auf sehr hohem Niveau mit einem verdienten Sieger“, sagt der DRV-Chef. „Mein Kompliment an beide Mannschaften, dass sie bei dieser Hitze auch in der Verlängerung alles gegeben haben.“

SC Frankfurt 80: Biddles, Howells, Douglas, Wacha (84. Shaw), Preussner (51. Slaby), Hauck (110. Schomacker), Porter, Ross, Feidelberg, Campell, Sztyndera (106. Berwing), Leung Wai, Smith, Manavatu (89. Schäfer), Ewald (51. Gray/94. Podzuweit)

Heidelberger RK: Zeiler, Biskupek, Schliwa (A. Wiedemann/105Rehm), Armitage, Rodriguez, Ballerin (55. Dubyk), Schmidt (51. Brenner), Elisara, Armstrong, Hamstra, S. Liebig (105. Götz), Jordaan, Buckman (71. C. Liebig), Neureuther, Keinhorst (110. Leventdermus)

Punkte: 0:3 Straftritt Hamstra (20.), 3:3 Straftritt Manavatu (21.), 6:3 Straftritt Manavatu (30.), 6:6 Dropgoal Joordan (34.), 11:6 Versuch Porter, 13:6 Erhöhunh Manavatu (47.), 13:9 Straftritt Hamstra (51.), 13:14 Versuch S. Liebig (54.), 16:14 Straftritt Manavatu (60.), 16:17 Straftritt Hamstra (65.), 16:22 Versuch Hamstra (68.), 19:22 Straftritt Manavatu (75.), 22:22 Straftritt Manavatu (80.), 22:27 Versuch Joordan, 22:29 Erhöhung Hamstra (81.), 22:32 Straftritt Hamstra (88.), 22:37 Versuch Keinhorst, 22:39 Erhöhung Hamstra (98.) – Zehn-Minuten Strafe: Ross (65. Frankfurt) – Schiedsrichter: Frank Himmer (Hannover) – Zuschauer: 1800

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