Landau i.d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Bei ihrer letzten Mitgliederversammlung am 18. Mai 2010 hat die Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen (INTHEGA) in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen ein neues Präsidium gewählt. Dabei wurde die Landauer Kulturreferentin Sabine Haas zur Vizepräsidentin gewählt.
Dem Präsidenten Dr. Rupert Kubon, Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, steht als weiterer Vizepräsident Martin Setz, Geschäftsführer der Bernburger Theater- und Veranstaltungs GmbH, zur Seite.
Die INTHEGA ist ein bedeutender Faktor in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Fast 400 Kommunen sind in der INTHEGA organisiert. Sie vertreten etwa 12 Millionen Bewohner in kleinen und mittelgroßen Städten und Gemeinden, dazu die Menschen in den umliegenden Regionen. Die INTHEGA-Mitglieder finanzieren und organisieren in selbständiger Planung im Jahr etwa 15.000 Theateraufführungen für 5,5 Millionen Theaterbesucher, vor allem in den kleineren Städten und Gemeinden. Im ländlichen Raum, aber auch in den Großen Kreisstädten, insgesamt in etwa 600 Städten und Gemeinden in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich, vereinzelt sogar in den Niederlanden und in Luxemburg gibt es Veranstaltungen.
INTHEGA-Städte sind Orte und Gemeinden, die eine eigene Theaterspielstätte, aber kein eigenes Ensemble haben. Angesichts der Tatsache, dass von ihnen zurzeit etwa 160 Millionen Euro an kommunalen Geldern in die Buchungen von Theateraufführungen investiert werden, sind die Städte mit Theatergastspielen auch ein unübersehbarer wirtschaftlicher Faktor im deutschsprachigen Kulturleben.
Oberbürgermeister Schlimmer zeigte sich erfreut über die Wahl. „Es fällt positiv auf unsere Stadt zurück, dass die Kompetenz von Sabine Haas auch innerhalb des Fachverbands geschätzt wird. Bisher konnte sie bereits als Vorsitzende der INTHEGA-Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland Akzente setzen.“ Bei dieser Gelegenheit bekannte sich Schlimmer zum Kulturauftrag der Städte, der durch die aktuelle Finanzkrise nicht in Frage gestellt werden dürfe.