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Heidelberg-Heimniederlage Rugby Nationalmannschaft

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar-Deutsche Rugby-Nationalmannschaft steigt nach 17:21-Heimniederlage gegen Spanien aus der EM-Division 1 ab / Nationaltrainer Rudolf Finsterer tritt zurück
Der Ausflug in die europäische Spitzengruppe war leider nur von kurzer Dauer. Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat in der EM-Division 1 das Kellerduell gegen Spanien mit 17:21 (3:14) verloren und muss damit nach nur einer Spielzeit den bitteren Gang in die Division 2A antreten.
Ein Sieg mit mehr als elf Punkten Differenz wäre nötig gewesen, um die Iberer noch vom rettenden vorletzten Platz zu verdrängen, doch stattdessen setzte es im zehnten und zugleich letzten Spiel der Saison die zehnte Niederlage. Der sichtlich niedergeschlagene Nationaltrainer Rudolf Finsterer (Mannheim) gab unmittelbar nach Spielende seinen Rücktritt bekannt. Die Entscheidung, betonte Finsterer, habe er allerdings bereits vor der Partie getroffen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Finsterer selbst könnte sich durchaus vorstellen, dass der Franzose Bruno Stolorz (Orléans), mit dem er das Team bislang gemeinsam betreut hatte, die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) künftig alleinverantwortlich trainiert: „Er macht das richtig gut und kommt bei den Spielern auch gut an. Mal schauen ob ich dann auch noch helfen kann – vielleicht im mentalen Bereich. Aber das sollen andere entscheiden.“ Das DRV-Präsidium wird sich mit dieser Personalie voraussichtlich Anfang Mai bei einer Sitzung in Hannover beschäftigen.
Finsterer, der sagt „Rugby ist mein Leben“, will erstmal etwas Abstand gewinnen. Denn der Abstieg hat den 58-Jährigen tief getroffen. „Zehn Jahre für nichts. Wir stehen jetzt wieder dort, wo wir einst angefangen haben“, hatte er in der ersten Enttäuschung nach dem Spiel gesagt. „Es wäre zumindest schön gewesen, wenn wir uns mit einem Sieg verabschiedet hätten.“ Aber die Spanier hatten etwas dagegen und schafften in der Nachspielzeit mit einem erhöhten Versuch noch die Wende.
Vor 2500 Zuschauern im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark wollte die deutsche Mannschaft früh in Führung gehen und die Gäste damit unter Druck setzen. Doch daraus wurde nichts. „Wir waren übermotiviert und haben gleich in den ersten neun Minuten drei Straftritte verursacht, die zum Glück nicht zu Gegenpunkten geführt haben“, sagte Finsterer. „Auch unser erster Gasseneinwurf hat nicht geklappt.“ Und als hinten einmal die Zuordnung nicht stimmte, legten die Spanier gleich einen Versuch, der auch noch erhöht wurde – 0:7 (17.). Fabian Heimpel verkürzte zwischenzeitlich zwar auf 3:7 (23.), doch mehr wollte der DRV-Auswahl in der ersten Hälfte nicht gelingen.
Der zweite Durchgang begann für das deutsche Team denkbar ungünstig, denn nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff legten die Spanier ihren zweiten Versuch, der ebenfalls erhöht wurde – 3:14 (42.). Die Gastgeber zeigten aber Moral und verkürzten durch einen Versuch von Benjamin Krause, den Fabian Heimpel erhöhte, auf 10:14 (60.). Als Clemens von Grumbkow das DRV-Team zehn Minuten erstmals in Führung brachte und Heimpel diese per Erhöhungskick auf 17:14 ausbaute, kam wieder Hoffnung auf. Doch die Spanier ließen nichts mehr zu und wuchteten sich in der Nachspielzeit noch einmal ins deutsche Malfeld. Der Erhöhungskick gelang – 17:21. Schiedsrichter Carlo Damasco aus Italien pfiff wenig später ab und besiegelte damit den Abstieg.
„Wir haben alle auf diese Partie hingearbeitet. Wir wussten, das wird unser Finale“, sagte Kapitän Mustafa Güngör. „Wir haben unsere Chance gesehen, an uns geglaubt und wollten uns allen mit einem Sieg ein Geschenk machen. Das hat leider nicht geklappt. Entsprechend große ist jetzt die Enttäuschung. Es ist ein Gefühl der totalen Leere.“ Nationaltrainer Rudolf Finsterer blickte derweil schon in die Zukunft: „Wir dürfen den Kopf jetzt nicht hängen lassen, sondern müssen erhobenen Hauptes weitermachen. Einen goldenen Jahrgang wie den, der die aktuelle Mannschaft geprägt hat, gibt es nicht jedes Jahr. Aber es kommen einige gute Talente nach. Die müssen gefördert werden. Wenn das gelingt, sind wir in zwei, drei Jahren wieder in der EM-Division 1.“
Deutschland: Benjamin Krause (DSV Hannover 78/67. Damien Tussac, RC Toulon), Alexander Widiker (RC Orléans), Tim Coly (RG Heidelberg), Manuel Wilhelm (RG Heidelberg/60. Michael Poppmeier, Villagers RFC), Bodo Sieber (UCT Capetown), Jamie Houston (SC Frankfurt 1880/58. Alexander Pipa, TSV Handschuhsheim), Kehoma Brenner (RG Heidelberg), Robert Mohr (Stade La Rochelle), Rafael Pyrasch (DSV Hannover 78/64. Benjamin Simm, DSV Hannover 78), Fabian Heimpel (RG Heidelberg), Christopher Weselek (RG Heidelberg), Clemens von Grumbkow (I Cavalieri Prato), Gilles Pagnon (RC Orléans/73. Benjamin Ulrich, RK 03 Berlin), Mustafa Güngör (RG Heidelberg), Raphael Hackl (Berliner RC/42. Kieron Davies, Ampthill RFC)
 Punkte: 0:5 Heredia, 0:7 Sempere (17.), 3:7 Heimpel (23.), 3:12 Heredia, 3:14 Sempere (42.), 8:14 Krause, 10:14 Heimpel (60), 15:14 von Grumbkow, 17:14 Heimpel (70.), 17:19 Cidre, 17:21 Sempere (80.) – Zehn-Minuten-Strafe: Brenner (67.)/Bernasconi (67.) – Schiedsrichter: Carlo Damasco (Italien) – Zuschauer: 2500
 
 
 
 

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