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Ludwigshafen – Jusos empört über Heyme

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Jusos Ludwigshafen reagieren mit großer Empörung auf die Aussage des Pfalzbau-Intendanten Hansgünther Heyme, der in einem Interview auf die Frage, ob es auch in Ludwigshafen Etatprobleme gäbe antwortete: „Nein (…) Mir ist es gelungen durch die Etatüberziehungen bei den Festspielen in den ersten beiden Jahren, diese Beträge zum Etat dazuzubekommen.“
„Dass Heyme offenbar vollkommen bewusst seinen Etat überzogen hat, ist ein Skandal und an Dreistigkeit kaum zu überbieten“, so Juso-Vorsitzender David Schneider zu den Aussagen Heymes, die gestern bekannt wurden.
Aus Sicht der SPD-Nachwuchsorganisation passen Etatüberziehungen im kulturellen Bereich ganz und gar nicht in eine Zeit, in der kaum Geld da ist für dringend notwendige Schulsanierungen, für den Ausbau von Kindertagesstätten, für die Sanierung der Hochstraße Nord, für die Sanierung des Bürgerhofs und ähnliches.
Jetzt startet Heyme mit der Inszenierung des „Rings“ ein neues Großprojekt, dessen Finanzierung nicht geklärt ist. Die Kosten des Projekts stehen nach Angaben von Ludwigshafens Kulturdezernentin Cornelia Reifenberg noch nicht endgültig fest. „Wir stehen am Beginn eines Riesenprojekts, laut unseren Kalkulationen können wir das gemeinsam stemmen“, sagte Reifenberg dazu (Deutscher Kulturrat online, vom 29.10.2009).
„Die Zuversicht der Kulturdezernentin, die gleichzeitig noch gar nicht genau weiß, in welcher Höhe Kosten entstehen, verwundert sehr“, äußert sich der Ludwigshafener Juso-Vorsitzende Schneider dazu.
Die Jusos bezweifeln, dass die Inszenierung des „Rings“ für Ludwigshafen tatsächlich so unverzichtbar ist, vielmehr sollte im kulturellen Bereich auf eine verstärkte Kooperation in der Metropolregion hingearbeitet werden. Im Gegensatz dazu stehen die beiden Aufführungen des „Rings“ in Ludwigshafen und Mannheim. Mannheim hat eine ausgewiesene und traditionsreiche Wagnerbühne, da stellt sich aus Sicht der Jusos die Frage, warum man an dieser Stelle eine unnötige Konkurrenzsituation schafft.
Auf diese Problematik angesprochen entgegnete Heyme gegenüber der Presse: „Aber das ist ja gerade die Sensation, dass sich das überhaupt nicht aufdrängt.“
„Nach Heymes bestechender Logik sollten wir wohl auch verstärkt Kühlschränke am Nordpol verkaufen, denn auch das drängt sich nicht auf“, reagierte der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation David Schneider auf die Aussage Heymes.

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