Sinsheim-Reihen / Metropolregion Rhein-Neckar – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Polizeidirektion Heidelberg – Zwei Tatwaffen und ein Abschiedsbrief nach Familientragödie sichergestellt; Motiv der Tat nach wie vor unklar.
Ein 48-jährige Familienvater steht im dringenden Verdacht, am Freitagvormittag in seinem Haus in der Straße Am Bahnhof zunächst seine 47-jährige Ehefrau, seinen 23-jährigen Sohn, den Familienhund, eine Dogge, sowie anschließend sich selbst getötet zu haben. Bei der Spurensicherung wurden eine Handfeuerwaffe und eine Langwaffe aufgefunden, mit denen die Tat durchgeführt worden sein dürfte. Die Schusswaffen wurden sichergestellt und sollen kriminaltechnisch untersucht werden. Darüber hinaus wurde ein Abschiedsbrief in der Wohnung aufgefunden, dessen Inhalt ausgewertet wird. Das Motiv der Tat ist jedoch weiter unklar. Nach den derzeitigen Ermittlungen war der 48-Jährige Familienvater Mitglied eines Schützenvereins und besaß berechtigt zwanzig Schusswaffen und acht erlaubnispflichtige Waffenteile (z.B. Wechselläufe). Die Tatortarbeit der Kriminaltechnik wird im Laufe des Wochenendes fortgesetzt; die Obduktion der Leichen ist für den Samstagnachmittag beim Institut für Rechtsmedizin in Heidelberg geplant.
Der Familienvater hatte am Freitagvormittag, gegen 11 Uhr, offenbar selbst die Polizei in Sinsheim alarmiert. Beamte fanden in dem Anwesen kurze Zeit später die Leichen der dreiköpfigen Familie und den toten Familienhund.