Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Großer Andrang beim Bürgerfest rund ums Rathaus – Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner lud zum vierten Bürgerfest und die Heidelbergerinnen und Heidelberger ließen sich in Scharen blicken. Mehr als 10.000 Menschen kamen bei kaltem Winterwetter, um am 10. Januar rund ums Rathaus einen bunten Mix aus Information, Unterhaltung, Spiel und kulinarischen Köstlichkeiten mitzuerleben oder zu genießen. Im Festzelt auf dem Marktplatz, im Rathaus selbst, im Prinz Carl sowie auf Kornmarkt und Hauptstraße war ein abwechslungsreiches Programm geboten, das keine Wünsche offen ließ.
„Heidelberg ist eine Stadt mit Zukunft“, machte der Oberbürgermeister zu Beginn seiner Rede im Zelt auf dem Marktplatz deutlich: „Die Wissenschaft mit ihren Arbeitsplätzen, Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung sowie Produktionsstätten ist der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt.“ Nur eine starke prosperierende Wirtschaft und die Weiterentwicklung als Stadt der Wissenschaft bieten die Grundlage dafür, dass Heidelberg als familien- und kinderfreundliche Stadt auf Dauer mehr Lebensqualität bieten könne, betonte der OB. Nur wenn die Stadt in Bildung oder Infrastruktur investiere, könnten diese Ziele erreicht und nachhaltig gesichert werden. In diesem Sinne lud der OB die Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an der Zukunftsgestaltung der Stadt zu beteiligen. „Machen Sie mit! Wir wollen jeden mitnehmen!“
Im Anschluss an seine Rede stellte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner die Bürgermeister, die Amtsleiter und die Geschäftsführer der städtischen Unternehmen vor, die sonst eher im Hintergrund dafür sorgen, dass das tägliche Leben in Heidelberg reibungslos funktioniert. Danach sorgte ein buntes Bühnenprogramm für einen kurzweiligen Sonntag: Moderator Wolfgang Schütte, sonst Geschäftsführer der städtischen Beschäftigungsgesellschaft Heidelberger Dienste, führte schwungvoll durch ein internationales Bühnenprogramm mit Musik, Tanz, Modenschau und sportlichen Vorführungen.
Über die wegweisenden Projekte der Stadt konnten sich die Heidelbergerinnen und Heidelberger vor allem im Rathaus an Informationsständen zur Familienoffensive, zu „Stadt an den Fluss“ oder die Bahnstadt erfahren. Zudem präsentierte die Stadtverwaltung ihre täglichen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger: Das Personalamt stellte den Rathausservice als zentrale Informationsstelle vor, die Berufsfeuerwehr zeigte stolz ihren Fuhrpark, bei der Wirtschaftsförderung konnte man erfahren, wie lokale Unternehmen unterstützt werden, das Amt für Schule und Bildung informierte über das Bildungsbüro und die Kinderakademie, das OB-Referat demonstrierte, wie detailliert die Sitzungen des Gemeinderats vorbereitet werden. Dazwischen zeigten Vereine, was sie zu bieten haben. Und auch die städtischen Gesellschaften wie die Stadtwerke oder die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz nahmen die Chance wahr, ihren Service publik zu machen.
Vorträge und Führungen fanden gleichsam im Stundentakt statt: Über die Bahnstadt, Stadt an den Fluss oder die Erweiterung des Konferenzzentrums erfuhr man Aktuelles im Neuen Sitzungsaal. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner lud zur kulturellen Führung durch den Großen Rathaussaal, die Sitzungsdienste stellten die politischen Gremien der Stadt vor. Erwartungsgemäß interessierte sich der Nachwuchs für solche Themen weniger, für ihn waren Basteln, der Dauerbrenner Hüpfburg, das Spielmobil Potzblitz des Kulturfensters, echte Krabbeltiere aus dem Zoo oder die interaktive Schatzsuche des Kinder- und Jugendamtes wesentlich reizvoller.
Kurzum: So voll von interessierten Menschen war der Bereich rund ums Rathaus schon lange nicht mehr. Und es gefiel wohl allen, denn gegen 17 Uhr zum offiziellen Ende des Bürgerfests war das Zelt auf dem Marktplatz noch proppenvoll. „Wenn ich in Ihre Gesichter blicke, sehe ich, dass Sie gerne noch ein paar Stunden weiterfeiern möchten“, konstatierte der Oberbürgermeister und erhielt darauf lauten Beifall. Kleiner Trost für alle: Das nächste Bürgerfest kommt bestimmt, am zweiten Sonntag 2011 ist es wieder soweit.