Ludwigshafen – Stellungnahme der Stadtverwaltung

Ludwigshafen / Rhein-Neckar – “Wir sind froh, dass wir nach der Sanierung des Pfalzbaus diesen hohen Sicherheitsstandard vorweisen können. Alle Besucherinnen und Besucher konnten das Haus unbeschadet verlassen, das Brandschutzkonzept hat funktioniert”, dies stellten Bürgermeister Wilhelm Zeiser sowie Bau- und Umweltdezernent Ernst Merkel in einer Nachbetrachtung zum Brand am Sonntag, 3. Januar 2010, im Theater im Pfalzbau fest. “Wir bitten Besucherinnen und Besucher des Theaters auch zu-künftig die vorgesehenen Fluchtwege zu nutzen und den Anweisungen der Sicherheitsdurchsage zu folgen”. Im Namen der Stadt entschuldig-ten sich die Beigeordneten bei “den betroffenen Theatergästen für die Unannehmlichkeiten des Abends”.
Die Mechanismen zur Lebensrettung der Theatergäste hatten beim Brandalarm am Sonntag, 3. Januar 2010, um 20.55 Uhr, reibungslos funktioniert. Bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr um 21 Uhr, fünf Minuten nach dem Auslösen des Alarms, leiteten die Sicherheitskräfte vor Ort an der Gefahrenquelle – einem brennenden Müllcontainer, der sich in einem Raum hinter der Bühne befand – erste Löschmaßnahmen ein. Parallel dazu wurden die Besucherinnen und Besucher durch eine Räumungsdurchsage, die sich bei einer möglichen Gefährdung automatisch einschaltet, gebeten, den Pfalzbau sofort zu verlassen. Die Räumung muss binnen vier Minuten erfolgen. Die Vorstellung im Theater konnte nicht fortgeführt werden, da umfangreiche Maßnahmen zur Entrauchung vorgenommen werden mussten.
Laut Mitteilung der Polizei dürfte ursächlich für den Brand des Containers eine aus Unachtsamkeit mit einem Aschenbecher ausgeleerte noch glimmende Zigarettenkippe gewesen sein.
Den Besuchern der Vorstellung “Die Csardasfürstin” am 3. Januar 2010, die wegen des Brandes vorzeitig das Theater verlassen mussten, wurden folgende Regelungen angeboten. Sie konnten entweder die Aufführungen am 4. Januar um 19.30 Uhr oder Dienstag, 5. Januar 2010, um 14.30 Uhr besuchen. Auf Wunsch wird auch das Eintrittsgeld zurückerstattet. Abonnenten erhalten eine Gutschrift für eine andere Vorstellung in der Höhe des Eintrittspreises.