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Frankenthal – Falsche Wasserwerker unterwegs

 
Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar – 80-jähriges Ehepaar um mehrere tausend Euro gebracht -Trickdieb gibt sich als “Wasserwerker” aus – Die Polizei warnt: Trickbetrüger und Trickdiebe unterwegs
Am Donnerstag, 10.12.2009, zwischen 12 Uhr und 12.10 Uhr, ist es einem bisher noch unbekannte Mann gelungen, aus der Wohnung eines alten Ehepaares mehrere tausend Euro zu entwenden.
Die 80-jährige Frau kam gerade von der Sparkasse, wo sie mehrere tausend Euro abgeholt hatte. Im Hausflur stellte sie ihre Gehhilfen ab, als ein unbekannter Mann hinter ihr auftauchte und sich als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgab. Er teilte der Seniorin mit, dass er aufgrund eines Wasserrohrbruchs in die Wohnung müsse. Sie müsse deshalb auch die Spüle ausräumen. Die 80-Jährige legte ihren Mantel, in dessen Außentasche das Geld war, im Wohnzimmer ab und machte sich sogleich an die Arbeit. Ihr ebenfalls 80 Jahre alter Mann befand sich im Eßzimmer. Der unbeobachtete “Wasserwerker” fand schnell worauf er es abgesehen hatte und verließ dann auf direktem Weg das Haus. Kurz danach bemerkte das Ehepaar das fehlen des Geldes.
Täterbeschreibung:
Ca. 45 – 50 Jahre alt, ca. 160 – 165 cm groß, orangene Jacke, schwarze Wollmütze, sprach pfälzischen Dialekt
Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat oder sonst sachdienliche Täterhinweise geben kann, wird gebeten, sich wochentags von 8 Uhr bis 16 Uhr an die Gemeinsame Ermittlungsgruppe direkt zu wenden. Sie ist unter der Rufnummer 06232 / 137 – 585 zu erreichen. Außerhalb dieser Zeit nehmen die örtlichen Polizeidienstdienststellen Hinweise entgegen.

Hier einige Beispiele der Trickdiebe in der Wohnung:
Die Trickdiebe kommen auch zu Ihnen nach Hause. Die Täter täuschen ihre Opfer, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und zu stehlen. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:
*das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert.
*das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt
*das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahe legt.
Opfer sind fast ausschließlich ältere Menschen. Dabei werden in aller Regel folgende Tricks angewandt:
Der Glas Wasser-Trick: Täterinnen täuschen Schwangerschaft, Übelkeit oder die Notwendigkeit einer Arzneimitteleinnahme vor und bitten um ein Glas Wasser.
Der Papier- und Bleistift-Trick: Täter oder Täterinnen wollen für angeblich nicht angetroffene Nachbarn eine Nachricht hinterlassen. Dazu fragen sie nach Schreibzeug sowie Papier und drängen auf eine Schreibunterlage in der Wohnung oder bitten das Opfer, die Nachricht selbst zu erfassen.
Weitere vorgetäuschte Notlagen verbinden sie mit der Bitte,
*       wegen eines Wasserschadens im Haus nach einem Rohrbruch in der Wohnung suchen zu dürfen.
*       auf dem Balkon seinen entflogenen Vogel oder sein entlaufenes Kätzchen einfangen zu dürfen.
*       wegen einer Autopanne, eines Unfalls oder einer Erkrankung das Telefon benutzen zu dürfen.
*       die Toilette benutzen zu dürfen.
Es kann aber auch sein, dass die Täter eine offizielle Funktion oder sonst eine Befugnis zum Betreten der Wohnung vortäuschen. Sie kommen beispielsweise angeblich als Handwerker, von den Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, von der Kirche, von der Rentenversicherung oder Krankenkasse, von der Polizei, von der Post oder vom Sozialamt.
Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt und denken sich immer neue “Schachzüge” aus.

Tipps, wie Sie sich schützen:
Für Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten ältere Menschen zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge unbedingt beherzigen:
*Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
*Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den “Türspion” oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
*Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
*Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
*Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
*Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen und halten Sie dabei die Tür gesperrt.
*Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
*Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
*Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
*Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
Weitere Hinweise, wie man sich in solchen Situationen richtig verhält, erhalten Sie bei unserem Kompetenzzentrum polizeiliche Prävention, Bismarckstraße 116, Rufnummer 0621/963-2510.
 
 
 
 

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