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Mannheim – MVV Umwelt setzt Erfolgsgeschichte fort

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – MVV Umwelt setzt Erfolgsgeschichte am Standort Mannheim fort – Neuer Kraftwerksteil im Beisein von Umweltministerin Tanja Gönner eingeweiht – Zukunftssicherung des Standortes – 117 Millionen-Investition in eine nachhaltige Abfallwirtschaft – Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz
 
Foto vom Knopfdruck der Inbetriebnahme des neuen Müllkessels 6 mit v.l.n.r.: Dr. Georg Müller (Vorstandsvorsitzender MVV Energie), Michael Class (Kaufmännsicher Geschäftsführer MVV Umwelt), Lothas Quast (Umweltbürgermeister Mannheim), Tanja Gönner (Umweltministerin Baden-Württemberg), Dr. Hansjörg Roll (Technischer Geschäftsführer MVV Umwelt), Matthias Brückmann (Vorstandsmitglied MVV Energie) 

 
Die Einweihung des neuen Kessels 6 markiert für das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie und seine Tochtergesellschaft MVV Umwelt einen weiteren Höhepunkt seiner Erfolgsgeschichte im Bereich der umweltfreundlichen Energieerzeugung aus Abfall. Nach einer Bauzeit von nur 25 Monaten entfachten Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender von MVV Energie, die badenwürttembergische Umweltministerin Tanja Gönner sowie der Mannheimer Umweltbürgermeister Lothar Quast mit einem Knopfdruck das erste Abfallfeuer im Kessel. Mit der 117 Millionen Euro teuren Anlage, die zwei 1965 in Betrieb genommene Kessel ersetzt, investiert MVV Umwelt in die Zukunftssicherung des Standortes Friesenheimer Insel sowie in eine nachhaltige Abfallwirtschaft.
„Über die sinnvolle Verwertung des stofflichen und energetischen Potenzials sind Haushalts- und Gewerbeabfälle eine wichtige Ressource der Zukunft. Bereits seit rund 50 Jahren gehören wir zu den Wegbereitern dieses zukunftsweisenden Gedankens. Mit dem Bau des neuen Kraftwerksteils sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit der energetischen Nutzung von Abfällen am Standort Mannheim“, sagte Dr. Müller vor 200 geladenen Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Damit werde auch für die Zukunft eine wirtschaftliche und ökologisch hochwertige Entsorgung für die gesamte Region sichergestellt. Umweltministerin Tanja Gönner lobte die Erweiterung der Anlage als zukunftweisend. “Es ist wichtig zu erkennen, dass Abfälle nicht wertloser Müll sind, sondern vielmehr eine wertvolle Rohstoffquelle.” Diesem neuen Ansatz in der Abfallwirtschaft sei mit der Erweiterung der Anlage beispielhaft Rechnung getragen worden. Aus der Abfallverbrennung werde sowohl Strom erzeugt wie auch die entstehende Abwärme genutzt. Dadurch werde eine optimale energetische Verwertung der Abfälle gewährleistet und so auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. “Die Abfälle ersetzen fossile Energieträger.” Die Anlage der MVV Umwelt sei als eine von landesweit sechs Abfallverbrennungsanlagen ein zentraler Baustein der Abfallwirtschaft des Landes, betonte Gönner. Auch Quast hob „die ideale Kombination aus Abfallentsorgung und Energieerzeugung“ hervor, die auch Arbeitsplätze an diesem zukunftssicheren
Standort halte und schaffe. Gleichzeitig leiste die Mannheimer Anlage einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Beseitigungsautarkie in Baden-Württemberg und gewährleiste eine hohe Entsorgungssicherheit bei Einhaltung höchster Umweltstandards. Allein durch den Betrieb des Müllheizkraftwerkes und des benachbarten Biomassekraftwerkes werden in Mannheim jährlich rund 277.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Optimale Zuordnung der Verbrennungslinien

In dem neuen Kessel können je nach Heizwert des Abfalls 200.000 bis 230.000 Tonnen Abfälle jährlich verwertet werden. Die Anlage besitzt einen eigenen Bunker. Parallel werden die beiden vorhandenen, für kommunale Siedlungsabfälle ausgelegten Kessel weiter über ihren eigenen Bunker mit Brennstoff versorgt. „Durch die Trennung der Bunker können die Abfälle im Heizkraftwerk Mannheim, in Abhängigkeit von ihren Heizwerten optimal den Verbrennungslinien zugeordnet werden“, nannte Dr. Hansjörg Roll, Technischer Geschäftsführer der MVV Umwelt, wesentliche Vorteile des innovativen Anlagenkonzepts. Dabei setzt MVV Umwelt auf Flexibilität: Der neue Kessel kann Abfälle der sogenannten Mittelkalorik mit einem Heizwert von 7,5 bis 14,6 MJ/kg verwerten. „Durch die freigesetzte Abfallenergie wird Dampf erzeugt, der über Kraft-Wärme-Kopplung effizient und umweltschonend zur Stromerzeugung genutzt wird“, ergänzte der Kaufmännische Geschäftsführer der MVV Umwelt, Michael Class. Parallel erfolgt die Versorgung von rund 15 Industriekunden im Mannheimer Norden mit durchschnittlich 65 Tonnen Prozessdampf pro Stunde.

Ressourcenschonung durch intelligente Stoffströme

MVV Energie hat frühzeitig die Chancen genutzt, die sich durch das Inkrafttreten der Technischen Anleitung Siedlungsabfall im Juni 2005 ergeben haben. So ist die Unternehmensgruppe, die damit Entsorgung und Energieerzeugung strategisch in ihrem Geschäftsmodell verbindet, in den letzten Jahren mit einer Kapazität von heute 1,4 Millionen Tonnen in Deutschland zu einem Marktführer in diesem Bereich geworden. Unter dem Dach der MVV Energie bündelt das 100-prozentige Tochterunternehmen MVV Umwelt die Kernkompetenzen im Bereich dezentraler Energieerzeugung aus Haushalts- und Industrieabfällen sowie Biomasse. Das abfallgefeuerte Heizkraftwerk in Mannheim wurde bereits 1965 in Betrieb genommen. Nach mehrmaligem Ausbau in den Jahren 1997, 2003 und jetzt 2009 verwertet es heute den Abfall von über einer Million Einwohnern im Rhein- Neckar-Raum und schont durch intelligentes Management der Stoffströme nachhaltig Ressourcen. Durch die Inbetriebnahme des neuen Kessels 6 steigt die Kapazität des Standortes um zehn Prozent. Insgesamt betreibt die Unternehmensgruppe an drei Standorten in Mannheim, Offenbach und Leuna (Sachsen-Anhalt) in Deutschland abfallgefeuerte Heizkraftwerke. Neben Industrieabfällen entsorgt das Unternehmen den Restabfall von 19 kommunalen Gebietskörperschaften, in deren Einzugsgebiet rund vier Millionen Einwohner leben. Dafür hat der Konzern allein in den letzten zehn Jahren bundesweit über 600 Millionen Euro investiert. Daneben nutzt auch das Mannheimer Biomassekraftwerk die Infrastruktur des seit 45 Jahren bestehenden benachbarten Heizkraftwerkes. Es ist somit integraler Bestandteil des Standortes der MVV Umwelt auf der Friesenheimer Insel. Jährlich werden im Mannheimer Biomassekraftwerk 126.000 Tonnen Altholz verwertet und 160.000 Megawattstunden CO2-neutraler Strom erzeugt. Weitere Biomasse-Kraftwerksstandorte sind in Flörsheim-Wicker bei Wiesbaden sowie in Königs Wusterhausen bei Berlin.

Abfallgefeuerter Kessel 6 – Daten und Fakten

Bauzeit: Oktober 2007 bis November 2009
Heizwert: 12,5 MJ/kg
Wärmeleistung: 87 MW
Dampfparameter: 40 bar / 400 °C
Brennstoffdurchsatz: 25t/h
Spitzenleistung: 31t/h
Kapazität: 200.000 bis 230.000 t/a
Elektrische Leistung: 24 MW
Investitionskosten: 117 Millionen Euro
Projektleitung: MVV O&M GmbH
Generalunternehmer: AE&E Inova GmbH, Köln

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