Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – BASF nimmt neue Produktionsanlage für Zwischenprodukte in Betrieb
? Über 100 Millionen Euro in Ludwigshafen investiert
? 48 neue Arbeitsplätze entstehen
? Klimaschädliches Lachgas wird als Einsatzstoff verwendet
Die BASF hat heute (30. November 2009) am Verbundstandort Ludwigshafen nach zweijähriger Bauzeit einen neuen Anlagenkomplex zur Herstellung der chemischen Zwischenprodukte Cyclopentanon (CPon) und Cyclododekanon (CDon) in Betrieb
genommen.
Unser Foto zeigt den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck, Dr. Beate Ehle, Leiterin des BASF-Unternehmensbereichs Intermediates und BASF-Vorstandsmitglied Dr. Harald Schwager (v.l.n.r.) vor der Anlage. Foto: BASF – The Chemical Company, 2009?
An der Veranstaltung nahm auch der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, teil. Insgesamt hat das Unternehmen in die Anlage, die über eine Gesamtkapazität von etwa 30.000 Tonnen pro Jahr verfügt, über 100 Millionen Euro investiert. Durch die Anlage entstehen in Ludwigshafen 48 zukunftsfähige Arbeitsplätze. „Die neue Anlage ist für uns ein sehr positives Ereignis – gerade in Zeiten, in denen die wirtschaftliche Situation noch angespannt ist“, so Vorstandsmitglied Dr. Harald Schwager. „Eine Inbetriebnahme dieser Art zeigt, dass wir bei der BASF langfristig kalkulieren und fundierte Entscheidungen treffen“, so Schwager weiter.
In der neuen Anlage wird erstmals Lachgas großtechnisch zur Oxidation eingesetzt. Das klimaschädliche Gas, das in einem anderen Produktionsprozess anfällt, wird in diesem neuen Verfahren als Ausgangsstoff eingesetzt. Die neue Technologie ist für den Verbund der BASF maßgeschneidert. Neben Lachgas werden auch andere Rohstoffe aus der BASF als Einsatzstoffe verwendet. Damit ist das Verfahren nicht nur kostengünstig, sondern auch nachhaltig und umweltschonend. „Die beiden neuen Produkte CDon und CPon passen perfekt in unser Portfolio an Zwischenprodukten. Entscheidende Erfolgsfaktoren sind unsere Innovationskraft und der BASF-Verbund. Dieser liefert nicht nur die notwendigen Rohstoffe, sondern auch den Know-how-Verbund aus Forschung, Verfahrenstechnik, Ingenieurwesen und Anlagenbau“, so Dr. Beate Ehle, Leiterin des BASFUnternehmensbereichs Zwischenprodukte. Von der Idee bis zur Fertigstellung der Anlage dauerte es nur fünfeinhalb Jahre. Das ist besonders bemerkenswert bei dem neuartigen 3-stufigen Produktionsprozess, der vorher großtechnisch noch nie durchgeführt wurde.
CDon ist der Haupteinsatzstoff zur Herstellung von Lauryllactam, einem Vorprodukt für den Hochleistungskunststoff Polyamid 12, aus dem beispielsweise formstabile Teile für den Fahrzeug- und Maschinenbau gefertigt werden. Daneben bewährt sich CDon in der Synthese von Moschus-Riechstoffen und UV-Stabilisatoren. CPon wird als Baustein bei der Synthese von Pflanzenschutzmitteln, Pharma-Wirkstoffen und Riechstoffen sowie als Lösemittel in der Wafer-Fertigung eingesetzt.