Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Suizidversuch einer jungen Frau führt zu Auffahrunfall – Am Mittwoch, 25.11.2009, gegen 10.55 Uhr, teilten mehrere Anrufer der Polizei mit, dass in Höhe von Hessheim, eine Person auf der Überführungsbrücke der A 61 über der L 453, hinter der Leitplanke stehen würde. Während zwei Funkstreifen der Polizeiinspektion und eine Streife der PAST Ruchheim zur angegebenen Örtlichkeit ausrückten, kam es auf der L 453, Fahrtrichtung Heßheim, kurz vor der Überführung der A 61, zu einem Auffahrunfall, nachdem eine Krankenwagenbesatzung wegen einer mittig auf der Straße liegenden jungen Frau stark abbremsen musste. Niemand hatte gesehen, ob oder wann die junge Frau von der Brücke auf die L 453 gesprungen war.
Während die Fahrerin des Rettungswagens wegen der am Boden liegenden Frau noch rechtzeitig anhalten konnte, mussten auch die nachfolgenden Fahrzeuge abbremsen. Der Fahrer eines Pkw Fiat 199, der hinter dem DRK-Fahrzeug fuhr, konnte ebenfalls noch rechtzeitig bremsen. Die nachfolgende Fahrerin eines Pkw Ford Fiesta hatte weniger Glück, so dass sie auf dessen Fiat auffuhr. Dabei wurden sowohl der Fiat-Fahrer als auch die Ford-Fahrerin leicht verletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wurde auf ca. 10.000 Euro geschätzt.
Die junge Frau, eine 19jährige Frankenthalerin, die unter Borderline leidet und der Polizei aus vielen Einsätzen bekannt ist, erhob sich während des Auffahrunfalls vom Boden und rannte völlig verstört und aufbrausend auf die Brücke, als sich die Rettungskräfte um sie kümmern wollten. Nachdem sie die Leitplanke überstiegen hatte, konnte sie von hinzueilenden Beamten der Polizeiautobahnstation Ruchheim fixiert und danach von den Kräften des DRK vor Ort auf ihre Verletzungen hin untersucht werden. Sie hatte leichte Schnittverletzungen an beiden Handgelenken und blutete aus mehreren Wunden am ganzen Körper. Nach einer ersten Diagnose konnten jedoch keine Knochenbrüche bei ihr festgestellt werden. Zur weiteren Versorgung und Betreuung wurde sie vom Rettungsdienst in die Psychiatrie der Stadtklinik eingeliefert.