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Heidelberg – Informationen zur „Schweinegrippe“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Derzeit steigt täglich auch im Rhein-Neckar-Kreis die Zahl der Menschen, die sich mit der sogenannten „Schweinegrippe“ infiziert haben. So sind von Freitag, 13. November 2009, bis Montagmorgen, 16. November 2009, im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg insgesamt 245 neue Krankheitsfälle dazugekommen. Nach Angaben des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar-Kreis sind im Zeitraum vom 1. Juni 2009 bis 16. November 2009 insgesamt 1.526 Menschen im Rhein-Neckar-Kreis an der „Neuen Influenza A/H1N1“, wie sie wissenschaftlich heißt, erkrankt. Bei insgesamt 1.093 Menschen, also bei rund zwei Dritteln davon, wurde das neue Virus in den ersten beiden Novemberwochen nachgewiesen.
 „Die meisten Schweinegrippe-Erkrankungen sind bisher im Vergleich zur ‚saisonalen‘ Grippe mild verlaufen“, erklärt Dr. Ulrich Müller, leitender Medizinaldirektor und Leiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, „schwere Krankheitsverläufe betreffen derzeit hauptsächlich einige wenige Menschen mit ernsten Vorerkrankungen“.
Telefon-Hotline des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar-Kreis
Es gebe derzeit noch keinen Grund, öffentliche Veranstaltungen abzusagen, so Dr. Müller. Ob man Veranstaltungen besuche oder Reisepläne realisiere, solle jedoch jeder für sich selbst abwägen und dabei – soweit möglich – Distanz zu anderen einhalten (kein Händegeben, kein Küsschen im Karnevalstrubel, kein Trinken aus gemeinsamen Gläsern, häufigeres Händewaschen, gegebenenfalls Mundschutz in großen Menschenansammlungen): „Wir haben es derzeit mit der zweiten Krankheitswelle zu tun, die zwar erheblich ansteigt, die unsere behandelnden Ärztinnen und Ärzte aber gegenwärtig im Griff haben“. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, hat ein Info-Telefon zum Thema „Schweinegrippe“ eingerichtet. Es steht immer montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr unter der Nummer 06221 522-1891 zur Verfügung.
Schutzimpfung
Viele Bürgerinnen und Bürger sind durch teils widersprüchliche Berichte zur Impfung gegen die Schweinegrippe verunsichert. Seit 26. Oktober wird in Baden-Württemberg mit dem Impfstoff Pandemrix gegen das Virus der „Neuen Influenza A/H1N1“ geimpft; derzeit gibt es allerdings Lieferengpässe. Zudem bieten nicht alle Hausärztinnen und Hausärzte die Impfung an. Eine aktuelle Liste der Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg, die gegen die Schweinegrippe impfen, gibt es im Internet unter der Internet-Adresse www.hausarzt-bw.de
Die Schutzimpfung wird von den Bundesländern und den Krankenkassen bezahlt und ist für alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos, und auch die Praxisgebühr wird nicht erhoben. Die Impfung ist freiwillig. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt die Schutzimpfung vorrangig für Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und sogenanntes Schlüsselpersonal, also beispielsweise Feuerwehrleute, Ärzte und Pflegepersonal sowie Polizistinnen und Polizisten.
Hygiene ist der beste Schutz
Die Influenza-Viren werden vor allem durch Tröpfcheninfektion übertragen. Insbesondere beim Niesen oder Husten können Erreger auch auf die Hände gelangen und darüber weiterverbreitet werden. Daher wird häufiges Händewaschen empfohlen, außerdem sollten die Hände vom Gesicht ferngehalten werden, da die Erreger leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen können. Beim Husten sollte in den Ärmel gehustet werden.
Stadt Heidelberg gut gerüstet
Die Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Kreis sind für die Schweinegrippe gut gerüstet, um im Notfall über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg gemeinsam handlungsfähig zu bleiben. Nach dem gemeinsamen Pandemieplan ist das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises die zentrale Koordinationsstelle. Bereits im April wurde überprüft, ob alle im Pandemieplan aus dem Jahr 2007 festgeschriebenen Vorbereitungen getroffen wurden, um im Falle von Infektionen gerüstet zu sein. „Wir fangen also nicht bei Null an, sondern können jetzt auf die umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen und Vorbereitungen zurückgreifen, die wir im Hinblick auf das mögliche Auftreten der Vogelgrippe vor zwei Jahren getroffen haben“, wie Roland Haag, Leiter des Personal- und Organisationsamtes der Stadt Heidelberg erklärt: „Selbst im Falle einer Pandemie wäre sichergestellt, dass die Stadtverwaltung die notwendigen Dienstleistungen anbietet.“
Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei der kostenlosen Hotline des Bundesgesundheitsministeriums unter der Telefonnummer 030 346465100, die von Montag bis Freitag zwischen 8 bis 18 Uhr besetzt ist. Aktuelle Informationen – mit weiteren Links – bietet zudem die Internetseite www.neuegrippe.bund.de  sowie das Robert-Koch-Institut (RKI) unter www.rki.de. Faltblätter mit Informationen zur Schweinegrippe in zwölf Sprachen gibt es auf der Homepage der Bundesregierung unter www.bundesregierung.de  > Bundesregierung > Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration.

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