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Ludwigshafen – Vortrag von Dr. Mörz zur Stadt

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – “Kultur in Lu – eine faszinierende Geschichte” – Dr. Stefan Mörz lässt Jahrzehnte Revue passieren Ludwigshafen eine Kulturstadt? Diese Frage steht am 4. November 2009, 19 Uhr, im Raum, wenn Dr. Stefan Mörz über “Kultur in Lu – Geschichte der Kultureinrichtungen” im Stadtarchiv, Rottstraße 17, einen Vortrag hält. ”

Manche Snobs werden das mit hochgezogenen Augenbrauen fragen, doch die Stadt besitzt eine wirkliche Fülle an öffentlichen und privaten Einrichtungen, die regelmäßig öffentliche Veranstaltungen im Bereich darstellende und bildende Kunst, Musik und Bildung bieten. Kaum ein Abend, da nicht verschiedenste Angebote locken”, so der Leiter des Stadtarchivs. Der Vortrag zeigt die historische Entwicklung, die zu dieser heutigen Fülle geführt hat. Im jungen Ludwigshafen gab es kaum Ansätze jenseits einiger weniger Vereine und anspruchsloser Wanderbühnen. Engagierte Bürger sorgten für die ersten Kunstausstellungen, bürgerliche und sozialdemokratische Initiativen boten “Volksbildung”.
Doch bis zum Ersten Weltkrieg wurde im Wesentlichen auf das Kultur-leben Mannheims verwiesen. Die französische Besatzung Ludwigshafens und die Abschnürung von Mannheim bewirkten dann einen ersten Schub beim Bemühen um ein eigenes Kulturleben. Stadt und BASF förderten kulturelle Veranstaltungen in der Stadt, das Pfalzorchester nahm hier seinen Sitz, der alte Pfalzbau wurde errichtet. Im Nationalsozialismus übernahm die Partei viele der Initiativen, monopolisierte das Kulturleben.
In den Jahren nach dem Krieg bemühte sich der Kulturbürgermeister Ludwig Reichert um einen kulturellen Aufbruch der Stadt. Zahlreiche Institutionen, von der Volkshochschule bis zur Kunstsammlung und zum Kunstverein, wurden mit seiner Unterstützung aufgebaut. Das Ludwig-Reichert-Haus entstand als neues kulturelles Herz der Stadt. In den Sechziger und Siebziger Jahren wurde dieses Herz mehr und mehr ausgebaut, der neue Pfalzbau und das Wilhelm-Hack-Museum öffneten ihre Pforten. Daneben entstand vor allem seit den 1980ern eine breite Palette alternativer und privater Kultur- und Kunstinitiativen, Theater und Bildungseinrichtungen; die Jugendkultur fand verschiedene Heimstätten. Trotz großer Finanznöte haben Stadt und Private nach der Jahrtausendwende neue Einrichtungen wie das Ernst-Bloch-Zentrum aufblühen lassen. Das alles in der angeblich so “kulturlosen” Stadt, in der es immer wieder große Widerstände gegen “zuviel Kultur” gab und gibt! “Kultur in Lu – eine faszinierende Geschichte”, so die Analyse des Referenten.

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