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Heidelberg – Erfolgreiche Hilfsprojekte in Ruanda

Heidelberg / Rhein-Neckar – Seit 1993 unterstützt die Stadt Heidelberg den Verein zur Förderung des ökologischen Landbaus in den Tropen (FÖLT), der in Ruanda bereits mehrere erfolgreiche Projekte organisiert hat. Zurzeit koordiniert FÖLT zwei Projekte in Butare, einer ruandischen Stadt mit ca. 70.000 Einwohnern. Der dortige Partner-Verein heißt Mwene Muntu (dt: der humane Mensch) und ist seit Jahren der Kooperationspartner bei der Unterstützung eines Waisenhauses und einer Fahrradwerkstatt.
Auf Einladung des Bundes Deutscher Pfadfinderinnen konnten dieses Jahr erstmalig Mitglieder des ruandischen Vereins nach Deutschland reisen. Im Rahmen dieser Reise kam es am Dienstag, 27. Oktober, auch zu einem Treffen zwischen Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Aimable Butera, Schatzmeister von Mwene Muntu. Neben Butera konnte der OB auch zwei ehemalige Bewohner des Waisenhauses Félicité Marie in Butare im Heidelberger Rathaus begrüßen. Beide kamen nach dem Völkermord in Ruanda 1994 in das Waisenhaus und haben dank des Projekts mittlerweile eine Berufsausbildung abgeschlossen. Die ruandischen Gäste bedankten sich deshalb für die jahrelange positive Zusammenarbeit und die Unterstützung der Stadt. Auch zukünftig wird Heidelberg dazu beitragen, in Ruanda Projekte zu realisieren. Außer den ruandischen Vertretern waren bei dem Gesprächstermin auch Horst Fehrenbach und Stephan Pucher vom Vorstand des FÖLT, Jörg Schmidt-Rohr vom Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung (VbI) sowie Dr. Hans-Wolf Zirkwitz vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie anwesend.
 
FÖLT und seine Projekte in Ruanda
 
FÖLT besteht seit 1993. Der Verein ging aus einem Kreis von Personen hervor, die sich in den 80er Jahren mit der landwirtschaftlichen Entwicklung in Ruanda beschäftigt hatten. Mithilfe der kontinuierlichen Unterstützung der Stadt Heidelberg konnte FÖLT zusammen mit Mwene Muntu in den vergangenen Jahren die zwei Projekte auf den Weg bringen.
 
m Juli 1994 entstand in Butare das Waisenhaus Félicité Marie. Hier bekamen 80 Kinder, die bei dem Genozid in Ruanda ihre Eltern verloren hatten, Betreuung in familiärem Rahmen und schulische Förderung. FÖLT unterstützt dieses Projekt seit 1995 und kooperiert dabei sehr eng mit dem eigens dazu in Butare gegründeten privaten Trägerverein Mwene Muntu. In der Zwischenzeit sind aus den meisten Waisen junge Erwachsene geworden, die nun zum Teil selbst in dem Verein aktiv sind und sich dafür einsetzen, dass Kinder in schweren Situationen Hilfe erhalten.
 
In einem weiteren Projekt fördern das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg und FÖLT den Aufbau einer Fahrradwerkstatt in Butare. Dort erhalten arbeitslose Jugendliche die Gelegenheit zu einer Ausbildung. Wichtiger Partner dabei ist der VBI. Der Verein betreibt unter anderem den Radhof in Heidelberg. Dieser sammelt gebrauchte Fahrräder, die dann per Container nach Ruanda gebracht werden. Durch das Engagement in Heidelberg konnten bereits drei Seecontainer mit Fahrrädern, Werkzeug und Ersatzteilen gefüllt und nach Ruanda verschifft werden. Auch das Personal der Fahrradwerkstatt in Butare erhielt seine Grundausbildung dabei von deutschen Fachkräften, die eigens dafür nach Ruanda gereist waren. Mit den Vertretern von Mwene Muntu findet am Dienstag, 3. November, um 18 Uhr ein Werkstattgespräch im Radhof statt. Mit einem Film wollen die Ruander dort über das Fahrrad-Projekt informieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung und der anschließenden Gesprächsrunde teilzunehmen.
 
 

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