Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Nachahmenswert: Das Modell der Heidelberger Bürgerämter
Bürgernähe durch Service vor Ort: Über dieses vorbildliche Modell der dezentralen Bürgerämter der Stadt Heidelberg informierte sich am Donnerstag, 22. Oktober 2009, eine ukrainische Delegation im Bürgeramt Mitte. Die 13-köpfige Reisegruppe hielt sich im Rahmen des Projekts „Reform der öffentlichen Verwaltung in der Ukraine“ auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) sechs Tage lang in Deutschland auf.
Bürgermeister Wolfgang Erichson begrüßte die Gäste im Bürgeramt in der Bergheimer Straße 69. Anschließend sprach Bernd Köster, Leiter des Bürgeramtes, über die Entwicklung der insgesamt zehn dezentralen Bürgerämter und berichtete von den positiven Erfahrungen, die die Stadt Heidelberg mit diesem Modell macht. Im Anschluss nutzten die sehr interessierten Delegationsteilnehmer/-innen die Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Die Delegation besuchte außerdem das Bürgeramt Altstadt.
Heidelberg ist die letzte Station der Studienreise. Vom 18. bis 23. Oktober informierten sich die Teilnehmer/-innen – überwiegend Bürgermeister und andere Vertreter/-innen mehrerer ukrainischer Städte – über die Organisation der Bürgerämter in Offenbach, Köln, Weinheim und Heidelberg.
In den Heidelberger Stadtteilen wurde Anfang 1992 mit der Einrichtung von Bürgerämtern begonnen. Ziel war es, den Bürgerinnen und Bürgern eine freundliche Verwaltung vor Ort zu präsentieren und lange Wege und Wartezeiten zu ersparen. Die Bürgerämter bieten den Heidelberger Bürgerinnen und Bürgern in fast allen Stadtteilen einen „Rathaus-Service vor Ort“: umfassenden Service quer durch das gesamte Leistungsangebot der Stadtverwaltung. Sie sind so erfolgreich, dass sie in vielen Städten als Vorbild für ähnliche Einrichtungen dienen. Weitere Informationen und die Öffnungszeiten aller Bürgerämter sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de.