Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Nur durch den Einsatz eines Polizeihundes konnte letzte Nacht der Angriff eines 50-jährigen Mannheimers auf einschreitende Polizisten verhindert werden.
Gegen 22.40 Uhr beschwerten sich Anwohner in den Quadraten bei der Polizei über ihren Nachbarn. Dieser war offenbar damit beschäftigt, das Inventar seiner Wohnung zu zerlegen. Weiterhin hatte er bereits diverse Gegenstände durch ein geöffnetes Fenster auf die Straße geworfen und dabei auch ein geparktes Auto beschädigt. Beim Eintreffen der Beamten hatte der 50-Jährige seine Wohnung bereits verlassen. Auch im Rahmen einer Fahndung konnte er nicht aufgefunden werden. Gegen Mitternacht erschien der Randalierer erneut in der Wohnung und setzte sein Treiben fort. Nachbarn verständigten daraufhin abermals die Polizei. Da der Mannheimer bereits in der Vergangenheit wegen seiner Gewaltbereitschaft aufgefallen war, wurden gleich mehrere Streifenwagen zu seiner Wohnung beordert. Der Randalierer zeigte sich zunächst kooperativ und öffnete den Beamten die Tür. Als ihm jedoch seine Gewahrsamnahme eröffnet wurde, trat der 50-Jährige zurück in seine Wohnung, wo er sofort nach einem Dolch griff, den er in Reichweite abgelegt hatte. Nach dem Einsatz von Polizeihund “Ben” konnte der Mannheimer trotz erheblichem Widerstand festgenommen werden. Beim Versuch, den Polizeihund durch Tritte und Schläge abzuwehren, zog er sich mehrere Bisswunden zu. Die Verletzungen wurden in einem Krankenhaus behandelt.