Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Wie bereits berichtet, wurde am Dienstag eine 74-jährige im Stadtteil Vogelstang wohnhafte Mannheimerin Opfer von Trickdieben. Die Täter meldeten sich telefonisch bei der aus Russland stammenden Geschädigten. In fließendem Russisch täuschten die Täter eine Notlage des Sohnes der Rentnerin vor und ergaunerten sich auf diese Weise mehrere tausend Euro Bargeld.
Wie sich nunmehr herausstellte, meldeten sich die Täter ebenfalls am Dienstag bei einer zweiten Geschädigten russischer Abstammung und forderten in einem ähnlichen Telefonat 10.000 Euro. Zu einer Geldübergabe kam es nicht, da der Ehemann der Frau seinen Sohn zuvor kontaktierte und der Betrug somit aufflog.
Der dritte und vorerst letzte Fall ereignete sich am Mittwoch. Gegen 13.00 Uhr riefen die Täter bei einer Familie im Stadtteil Rheinau an. Auch hier gaukelte der Anrufer in fließendem Russisch eine Notlage des Angehörigen vor und forderte mehrere Tausend Euro. Ein Anruf beim Sohn ließ auch hier das Vorhaben der Betrüger scheitern.
Neben den drei bekannt gewordenen Fällen gehen die Ermittler von einer wesentlich höheren Dunkelziffer aus. Es handelt sich bei den Trickdieben vermutlich um eine Tätergruppierung aus Osteuropa, die über Kontaktpersonen im Inland verfügt.
Bei entsprechenden Anrufen sollten die meist russischstämmigen Geschädigten umgehend die Polizei verständigen. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 1740 entgegen.