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Mosbach – Pflegeaktion für Frosch und Molch

Osterburken/Ravenstein/Rosenberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Kleingewässer werden ausgebaggert und entschlammt – Renovierung der Kinderstuben von Molch und Frosch

Bild:Tümpel sind vergängliche Gebilde. Durch Verlandung und Pflanzenwachstum bleibt irgendwann kein offenes Wasser mehr übrig. Deshalb werden in den Wäldern von Osterburken, Ravenstein und Rosenberg derzeit sogenannte Kleingewässer ausgebaggert und entschlammt, um künftig wieder als Lebensraum für Amphibien und Wasserinsekten dienen zu können.

Durchgeführt wird die derzeitige Aktion, die aus Mitteln für den Ausgleich von Waldumwandlungen und durch eine Spende des BUND Kirnau finanziert wird, von der Forstbetriebsleitung Adelsheim. Die trockene Witterung begünstigt die Durchführung; viele Tümpel sind fast oder ganz ausgetrocknet, der Bagger kann also in die Gewässer hineinfahren. Der Spätsommer/Frühherbst ist aber auch deshalb die beste Zeit für derartige Maßnahmen, weil dann nämlich die Schäden für die dort lebenden Tiere am geringsten sind. Die meisten Amphibien haben sich nämlich aus den Gewässern zurückgezogen, die Rückwanderung zur Überwinterung hat noch nicht eingesetzt.
Ein Umstand allerdings macht den Förstern Sorge. Zunehmend werden die Waldtümpel missbraucht, um überzählige Fische aus Gartenteichen vermeintlich „tierfreundlich“ zu entsorgen. Dort allerdings können sich die Tiere in Ermangelung natürlicher Feinde hemmungslos vermehren. In manchem Gewässer tummeln sich daher inzwischen Schwärme von Goldfischen – was für die empfindliche Lebensgemeinschaft in den Gewässern einer Katastrophe gleich kommt. Die Wühlerei der Fische verwandelt das Wasser in eine braune Schlammbrühe und führt zum Absterben der Unterwasservegetation. Zahlreiche gefährdete einheimische Tierarten verschwinden, weil Deckung und ökologische Nischen fehlen. Die vollständige Entfernung der Fische aus den Gewässern ist mit hohem Aufwand verbunden und häufig auch gar nicht mehr möglich. Deshalb appelliert die Forstverwaltung an die Waldbesucher, auf das ökologische Gleichgewicht Rücksicht zu nehmen und das Aussetzen von Fischen zu unterlassen, das darüber hinaus . eine Ordnungswidrigkeit nach dem Naturschutzgesetz darstellt. Wird eine Person beim Aussetzen auf frischer Tat ertappt, muss sie neben einem Bußgeld auch die Kosten für die Beseitigung der Fische aus dem Gewässer tragen. Und das kann ziemlich teuer werden.
 
 
 
 
 

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