Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Wider das Vergessen: Eine Überlebende gibt Zeugnis – Ausstellungseröffnung “Das Leben ist ein Kampf! – Marianne Elikan – Verfolgte des Nazi-Regimes” am Donnerstag, dem 17. September 2009 um 19.00 Uhr in der Gedenkstätte KZ Osthofen / Ausstellung bis 25. Oktober geöffnet / Der Eintritt ist frei
Zur Ausstellungseröffnung “Das Leben ist ein Kampf! – Marianne Elikan – Verfolgte des Nazi-Regimes” am Donnerstag, dem 17. September 2009 um 19.00 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in die Gedenkstätte KZ Osthofen (Ziegelhüttenweg 38) ein. Der Trierer Historiker und Kurator der Ausstellung, Dr. Thomas Schnitzler, führt in die Ausstellung ein. Die Ausstellung wird in der Gedenkstätte bis zum 25. Oktober 2009 zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein: Mo., Di., Do und Fr.: 9 – 13 und 14 – 17 Uhr, sowie mittwochs von 9 – 12 Uhr. Samstags und Sonntags von 13 bis 17 Uhr.
Zur Ausstellung
Marianne Elikan, 1928 in Durlach geboren und in Wawern an der Saar aufgewachsen, ist die letzte lebende Zeitzeugin der Judenverfolgungen im Regierungsbezirk Trier.
Ihre 33 Monate währende Internierung im “Vorzeige-Ghetto” Theresienstadt überlebte sie nur, weil sie als so genannter “Mischling” von den Deportationen in die Vernichtungslager verschont wurde.
Ihr Tagebuch aus Theresienstadt ist ein einmaliges Zeitdokument. Zusammen mit ihren in jenen Jahren geschriebenen und gesammelten Gedichten vermittelt es authentische Einblicke in die viel zu lange verschwiegenen Realitäten an den finalen Exekutionsstätten der NS-Gewaltherrschaft.
Die Wanderausstellung stellt Dokumente aus dem Leben Marianne Elikans in den Kontext von Judenverfolgung und Holocaust zwischen Trier und Auschwitz und enthält eine Fülle beklemmender Zeitzeugnisse.
Kurator der Ausstellung ist der Trierer Historiker Dr. Thomas Schnitzler, der auch als Koordinator der Aktion “Stolpersteine” zum Gedenken an NS-Opfer in Trier aktiv ist und die Texte und Lebenszeugnisse Marianne Elikans herausgegeben hat.