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Heidelberg -„Sicherer Schulweg–Gib acht auf mich“

Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis – Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen – wie auch die Ferien in Baden-Württemberg. Am 14. September 2009 fällt der Startschuss für das neue Schuljahr und damit auch für Tausende von Schülerinnen und Schülern, die sich tagtäglich auf den Weg zur Schule machen. Hier lauern nicht unerhebliche Gefahren, denn nach über sechs Wochen Pause müssen sich Verkehrsteilnehmer und Schüler zunächst einmal wieder aufeinander einstellen. Insbesondere die Erstklässler, die sich erstmals auf den Weg zur Schule begeben, sind einem erhöhten Risiko im Straßenverkehr ausgesetzt – aber auch vielen Neuzugängen weiterführender Schulen fehlt noch die notwendige Routine, um die zahlreichen Gefahren im Straßenverkehr erfassen und angemessen darauf reagieren zu können.
Im Jahr 2008 registrierte die Polizei im Rhein-Neckar-Kreis 26 Schulwegunfälle mit 27 Verletzten. Das ist der höchste Stand seit über zehn Jahren! In den Jahren zuvor war die Entwicklung der Schulwegunfälle noch rückläufig gewesen und lag von 2005 bis 2007 bei jeweils neun. Daran möchte die Polizeidirektion Heidelberg unbedingt wieder anknüpfen – der letztjährige Höchststand soll ein einmaliger Ausrutscher bleiben. Jedoch bedarf es hierzu der Anstrengung aller Beteiligten!
Damit die ABC-Schützen den Schulweg auch künftig wieder nahezu unfallfrei zurücklegen können, ist zu allererst die besondere Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer gegenüber den Kindern vonnöten.
Darüber hinaus vermögen vor allem die Eltern sehr viel zur Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr beizutragen. Beispielsweise können sie die Sicherheit ihres Nachwuchses durch ein sogenanntes Schulwegtraining deutlich erhöhen. Hierbei gehen die Eltern den Schulweg mit dem Nachwuchs mehrfach ab und bringen diesem das richtige Verhalten, insbesondere an Gefahren- und Problemstellen, bei.
Führer von „Eltern-Taxis“ vermögen die Gefahren für ihre Schützlinge durch die korrekte Sicherung im Kindersitz oder Sitzkissen deutlich zu minimieren. Die ganz erheblichen Gefahren, denen im Auto mitfahrende Kinder ohne korrekte Sicherung ausgesetzt sind, und zwar auch auf kürzesten Strecken, werden leider noch immer von vielen Eltern unterschätzt – was bei Unfällen immer wieder zu folgeschweren Verletzungen der Kleinen führt, die mit geringem Aufwand zu vermeiden gewesen wären.
Ebenso bedeutend ist die Wahl eines geeigneten Ausstiegspunktes für die jungen Fahrgäste, hiefür bieten sich insbesondere Parkplätze und Parkbuchten in Schulnähe an. Dringend davon abraten muss die Polizei dagegen, Kinder im fließenden Verkehr aussteigen zu lassen – auch nicht an der roten Ampel. Ebenso wenig eignen sich Haltverbote oder Geh-/Radwege. Leider werden solche unübersichtlichen Örtlichkeiten aber immer wieder von Eltern als Ausstiegspunkt für den Nachwuchs „missbraucht“. Daraus resultieren oftmals brandgefährliche Situationen – und zwar sowohl für die Schulkinder als auch für andere Verkehrsteilnehmer!
Eltern und alle anderen, die weitere Informationen zum Thema „Sicherer Schulweg“ suchen, finden diese auf der Internetseite www.gibachtimverkehr.de.
Selbstverständlich hat auch die Heidelberger Polizei ihre Hausaufgaben gemacht und sich auf den Schulbeginn gut vorbereitet. Oberste Ziele der Schwerpunktaktion „Sicherer Schulweg – Gib acht auf mich“ sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit und eine Minimierung der Gefahren für Schulkinder. Das Hauptaugenmerk liegt dabei wie in den Vorjahren auf den neuen „Abc-Schützen“, die auch im Straßenverkehr noch Anfänger sind.
Die Schwerpunktaktion „Sicherer Schulweg – Gib acht auf mich“ der Polizeidirektion Heidelberg beinhaltet mehrere Komponenten, wobei grundsätzlich das verkehrserzieherische Gespräch im Vordergrund steht, nicht die ebenfalls notwendige Sanktionierung des Fehlverhaltens:
?       Geschwindigkeitskontrollen an besonderen Gefahrenstellen für Schulkinder mit direkter Ansprache des Verkehrssünders
?       gezielte Verkehrsüberwachung an Schulen und Schulwegen, insbesondere an Fußgängerüberwegen/-furten sowie auf Gehwegen
?       Überwachung des An- und Abfahrtsverkehrs, insbesondere von Elterntaxis, wobei auch die korrekte Sicherung der Kinder überprüft wird
?       Überwachung des Fahrradverkehrs, wobei auch auf die Verkehrstüchtigkeit der Fahrräder begutachtet wird
?       Überwachung des Verhaltens von Autofahrern und Radfahrern an Haltestellen des ÖPNV, mit dem viele Kinder zur Schule und zurück gelangen
So kann jeder auf seine Weise dazu beitragen, was uns allen am Herzen liegt – nämlich dass unsere Kinder auch die nächsten, bereits heute heiß ersehnten Sommerferien wieder gesund erreichen.
 

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