annheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Von Freitag, 31. Juli, 21 Uhr bis Montag, 3. August, 6 Uhr wird die Asphaltoberfläche der 1.100 m langen Start- und Landebahn des City Airport Mannheim umfassend erneuert. Die Asphaltdecke wird zunächst komplett abgefräst und anschließend in zwei Lagen eine neue Decke aufgebracht. Die Start- und Landebahn wird während dieses Zeitraums gesperrt sein. Der Helikopter der DRF-Luftrettung wird allerdings weiterhin vom Mannheimer City Airport aus operieren können. Ab Montag, 6 Uhr, kann der planmäßige Linienflugverkehr nach Berlin und Hamburg wieder aufgenommen werden.
Neben der Asphalterneuerung werden weitere Arbeiten im Umfeld der Start- und Landebahn durchgeführt. Im Einzelnen handelt es sich hierbei um den Einbau einer Mittelstreifenbefeuerung, die Markierung einer Aiming-Point-Fläche, die im Landeanflug die zur Verfügung stehende Aufsetzzone anzeigt, das Anbringen von Runway Guard Lights, die an der Haltelinie gesondert auf den Übergang zwischen Rollweg und Start- und Landebahn hinweisen sowie zusätzliche Scheinwerfer, die das Ende der Aufsetzzone anzeigen.
„Alle Maßnahmen tragen zur weiteren Steigerung der Flugsicherheit bei und entsprechen Hinweisen und Empfehlungen der Pilotenvereinigung Cockpit“, so Reinhard Becker, der Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Flugplatz GmbH.
Ab 7. August werden Querrillen – wie bereits in der derzeitigen Start- und Landebahn vorhanden – in die neue Asphaltschicht eingefräst (sogenanntes Grooving), um auch zukünftig bei Nässe Reibungswerte zu gewährleisten, die denen einer trockenen Bahn entsprechen. Zur Aufrechterhaltung des Flugverkehrs wird diese Maßnahme im Nachtschichtbetrieb ausgeführt.
Bereits ab Mittwoch, 29. Juli, wird eine Baustelle auf dem angrenzenden Gelände des Maimarktparkplatzes eingerichtet. Logistisch bietet das den Vorteil, die Baustelle direkt von der B 37 anfahren zu können.
Die Projektsteuerung obliegt der Firma R-Ways– Ingenieurgesellschaft für Flughafenbau mbH. Mit der Ausführung der Generalsanierung sind die regionalen Firmen Eurovia GmbH für Teerbau aus Ludwigshafen sowie die Mannheimer Firma Lucebit GmbH, ein Spezialist für Flugplatzbefeuerungen, beauftragt.
Insgesamt hat die Maßnahme ein Volumen von rund 1,1 Mio. Euro. Das Land Baden-Württemberg gewährt einen Zuschuss in Höhe von rund 260.000 Euro. Die restlichen Kosten trägt die Rhein-Neckar-Flugplatz-GmbH zu erheblichen Teilen aus Rückstellungen.