Mannheim (ots) – Dreister Ladendieb
Auf ein neues Handy hatte es gestern ein Ladendieb in einem Kaufhaus in der Innenstadt abgesehen. Gegen 18.15 Uhr nahm er ein Gerät aus der Auslage, öffnete die Verpackung mit einer mitgeführten Schere und verließ anschließend mit dem Telefon das Geschäft. Obwohl sie den Diebstahl beobachtet hatten, gelang es den Ladendetektiven nicht mehr rechtzeitig, den Flüchtigen aufzuhalten. Somit wäre er wahrscheinlich auch mit seiner Beute davongekommen, wenn ihm zum Telefonieren nicht noch eine SIM-Karte gefehlt hätte. Um diese zu kaufen, begab sich der Dieb zwei Stunden später erneut in das Geschäft. Dort wurde der 37-jährige Ludwigshafener von den Detektiven erkannt und kurz darauf der Polizei übergeben. Zum Verbleib der Kamera wollte er sich nicht äußern. Die Ermittlungen dauern an.
Übel beschimpft
Nach fortwährenden Ruhestörungen durch laute, teilweise bis nach Mitternacht abgespielte Musik, begab sich gestern Abend um 17.00 Uhr eine 53-jährige Mannheimerin in den Quadraten zu ihrem Nachbarn. Anstatt jedoch Reue zu zeigen, stieß dieser wüste Beleidigungen und Drohungen aus. Nach dem zwecklosen Besuch beim Nachbarn folgte der Gang auf das Polizeirevier. Der Ruhestörer muss sich nun unter
anderem wegen Beleidigung und Bedrohung verantworten.
Im Tiefflug unterwegs
Auf den öffentlichen Personenverkehr wird in nächster Zeit ein 26-jähriger Oftersheimer angewiesen sein. Mit seinem Mercedes war er letzte Nacht um 01.30 Uhr auf der A6 unterwegs – ebenso wie Beamte der Autobahnpolizei Mannheim, die in Höhe des Stadtteils Rheinau eine Geschwindigkeitsmessung durchführten. Der nächtliche Raser wurde dort, bei erlaubten 120 km/h mit 204 km/h gemessen, wobei vom Messergebnis eine entsprechende Toleranz bereits abgezogen wurde. Er sieht nun einem Fahrverbot von drei Monaten, vier Punkten in Flensburg und einer Geldbuße von 600 Euro entgegen.
Verkehrsunfälle
Die Polizei sucht Zeugen eines Verkehrsunfalls, der sich gestern Abend in der Schwetzingerstadt ereignete. Gegen 20.30 Uhr befuhr ein 13-jähriger Schüler mit seinem Rad die Reichskanzler-Müller-Straße in Richtung Neckarauer Übergang auf dem dortigen Radweg. An der Einmündung der Tattersallstraße fuhr der Jugendliche, nach eigenen
Angaben bei Grünlicht der Ampel, über den dortigen Fußgängerüberweg in Richtung Tattersall. Hierbei wurde er vom Opel eines 27-jährigen Mannheimers erfasst, der die Reichskanzler-Müller-Straße stadtauswärts befuhr. Auch er gab an, bei Grünlicht gefahren zu sein. Der Schüler wurde zu Boden geschleudert und zog sich leichte
Verletzungen zu. Der Sachschaden liegt bei rund 1.000 Euro. Die Unfallermittler erhoffen sich nun unter der Rufnummer 1740 Hinweise zum Unfallgeschehen.
Schwer verletzt wurde gestern Mittag eine 52-jährige Mannheimerin, die als Fahrgast eines Linienbusses in der Innenstadt unterwegs war. Ein 28-jähriger Mannheimer befuhr um 12.30 Uhr mit seinem Lkw den mittleren von drei Fahrstreifen auf dem Friedrichsplatz in Richtung Friedrichsring. Plötzlich wechselte der Fahrer auf den rechten Fahrstreifen, bei dem es sich um eine Busspur handelt, unmittelbar vor einen dort fahrenden Linienbus. Um einen Unfall zu verhindern, musste der Fahrer des Busses eine Gefahrenbremsung einleiten. Hierbei rutschte die 52-Jährige von ihrem Sitz und zog sich schwere, jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen zu. Sie wurde zur stationären
Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Verursacher entfernte sich nach dem Vorfall von der Örtlichkeit, konnte aber kurz darauf im Rahmen einer Fahndung angehalten werden.