Weinheim schaltet wieder anders

Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Um das erhöhte Verkehrsaufkommen durch die Saukopftunnel-Sperrung zu bewältigen ändern sich die Ampelschaltungen
 
Das Weinheimer Bürger- und Ordnungsamt hat mittlerweile schon Erfahrung. „Im letzten Jahr ist alles gut verlaufen, wir konnten Schlimmeres verhindern“, erinnert sich Amtsleiter Markus Böhm.
Wenn ab Montag der Saukopftunnel für vier Monate gesperrt wird, ändern die Verkehrsexperten im Weinheimer Rathaus wieder einige Ampelschaltungen und Verkehrsführungen im Stadtgebiet auf der Strecke von und nach Birkenau. Ziel: Einen möglichst zügigen Abfluss der Autos während der morgendlichen und abendlichen Hauptverkehrszeiten. Bei der Sperrung im letzten Jahr fürchtete das Karlsruher Regierungspräsidium, es könnten in Stoßzeiten bis zu 2500 Autos in der Stunde sein, die durch das Nadelöhr Birkenauer Tal fahren. Wie man heute weiß, wurde diese Zahl – zumindest in Ferienzeiten – nicht erreicht. Es lief damals glimpflicher ab als gedacht. Dennoch, Weinheim wappnet sich. Einige Maßnahmen fallen dabei in die eigene kommunale Zuständigkeit, andere unternimmt das Straßenbauamt Hessen in Absprache mit den Weinheimern. Der Knotenpunkt Birkenauer Talstraße/Grundelbachstraße wird signaltechnisch so geändert, dass der zusätzliche Verkehr auf der Birkenauer Talstraße eine deutlich längere Grünphase erhält. Die wohl wichtigste Maßnahme: An der Stadthallenkreuzung werden die aus Norden kommenden Fahrstreifen auf der B 3 mit einer Gelbmarkierung verlängert. Das hilft besonders den Linksabbiegern ins Weschnitztal. Eine Lenkungstafel mit der Aufforderung zum frühzeitigen Einordnen informiert die Autofahrer frühzeitig. Ab Montag gilt dort auch ein einseitiges Parkverbot, damit die Straßenbreite besser ausgenutzt werden kann. Das in Bensheim ansässige Straßenbauamt sorgt für veränderte Ampelschaltungen direkt auf der B38a. Es schildert für die Pendler aber auch weitläufige Umleitungen aus, die am Birkenauer Tal vorbeiführen.