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Landau – „Jonny“ in sehr hohem Alter gestorben

Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Braunbär „Jonny“ im Zoo Landau in sehr hohem Alter gestorben – Noch gestern strömten zahlreiche Besucher, darunter viele Kinder mit ihren Teddybären, anlässlich der Artenschutzveranstaltung „Teddybären-Picknick“ in den Landauer Zoo. Dabei stand eine der wohl bekanntesten Tierpersönlichkeiten von Nah und Fern im Mittelpunkt des Interesses, Braunbärenmann „Jonny“, der mit seinen weit über 30 Jahren inzwischen sehr betagt war.
„Auch wenn uns schon seit Längerem bewusst war, dass Jonny nicht mehr ewig leben würde, so hatte doch niemand damit gerechnet, dass es ausgerechnet so kurz nach dem gestrigen ,Bärentag’ seinen Abschied nehmen würde“, sagt Landaus Zoodirektor und Zootierarzt, Dr. Jens-Ove Heckel. Der Braunbär wurde von seinem langjährigen Pfleger heute Morgen (am 22. Juni 2009) tot in seinem 7000 Quadratmeter großen Gehege gefunden. Nach Rücksprache mit seiner Zoo-Kollegin, Dr. Gisela von Hegel, Direktorin des Zoos in Karlsruhe, aus dem Jonny ursprünglich stammt, wird der stattliche Braunbär zur Untersuchung an das Paleoanatomische Institut der Tierärztlichen Fakultät der Universität München übergeben. Dorthin wurde bereits Jonnys langjährige Gehegegefährtin „Newa“ zu Forschungszwecken gebracht. Sie war letztes Jahr ebenfalls in sehr hohem Alter von 32 Jahren gestorben.
Mit dem Tod des letzten sehr alten Braunbären im Zoo Landau stellt sich nun die Frage der zukünftigen Nutzung eines der nach wie vor größten Raubtiergehege in einem deutschen Zoo. Schon 2008 gab es einen ersten Kontakt zum Zuchtbuchführer des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Sibirische Tiger. Für diese hochgradig bedrohte Tigerunterart werden dringend neue Haltungen in Europa gesucht. „Das bisherige Bärengehege im Landauer Zoo erfüllt schon jetzt wichtige Punkte der Anforderungen an eine sehr gute Haltung dieser größten, winterharten Raubkatzenart“, so Heckel. Einige Umbauten an den Innengehegen wären noch notwendig, aber relativ zügig umsetzbar. Der Freundeskreis des Landauer Tiergartens e.V., eine der besonders wichtigen Stützen des Zoos, auch bei Bauinvestitionen, hat bereits seine Unterstützung zugesagt und den Landauer Architekten Peter Buchert mit Planungen und Kostenerhebungen beauftragt.
Aber auch zu zukünftiger Bärenhaltung im Zoo gibt es Überlegungen. Angedacht ist die Haltung von ebenfalls im Freiland stark gefährdeten kleinen tropischen Bären wie z.B. Kragenbären. Diesen könnte ein dann komplett umgebautes und erweitertes Gehege zur Verfügung gestellt werden, in dem derzeit ein ebenfalls sehr alter Jaguar gehalten wird.
Quelle: G. Steinmetz

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