Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Weit mehr als tausend Läufer werden den 14. Ludwigshafener Stadtlauf, veranstaltet vom Ludwigshafener Sportverband und von der Stadt Ludwigshafen, Bereich Sport, am 27. Juni 2009 wieder zu einem Laufevent in der Metropolregion Rhein-Neckar machen.
Eine Woche vor der Veranstaltung liegen bereits fast 1000 Voranmeldungen vor. Wenige Teilnehmer haben sich bisher für den TWL Bambinilauf angemeldet, da aufgrund der Kita-Streiks kaum Sammelanmeldungen zu verzeichnen sind. Im Jugendbereich wird gerne die Möglichkeit wahrgenommen, im Volkslauf – dort gibt es ebenfalls eine Jugendwertung – an den Start zu gehen. Die aktuellen Anmeldezahlen von BASF Schülerlauf und BASF Volkslauf sind äußert positiv. „Bis jetzt haben sich über 300 Kinder und Jugendliche für den BASF Schülerlauf und 540 Erwachsene für den BASF Volkslauf registriert. Nach meiner Erfahrung werden es noch mehr, denn viele melden sich kurz vorher erst an“, sagt Dr. Markus Gomer, Leiter der Einheit Sport und Gesundheitsförderung bei BASF SE. Das „Salz in der Suppe“ ist zum Abschluss des Lauf-Nachmittages der GLOBUS-Elitelauf um 18.45 Uhr über 9600 Meter mit nationalen und internationalen Stars der Szene. Rund 30 Läuferinnen und Läufer werden erwartet.
„Dem Bereich Sport um Elitelauf-Koordinator Wolfgang Köllner ist es auch dieses Mal wieder gelungen, ein erstklassiges Feld zusammenzustellen“, freut sich Wolfgang van Vliet, Sportdezernent der Stadt Ludwigshafen. „Wer das Teilnehmerfeld betrachtet, sieht schnell, dass viele Stars schon mehrfach hier am Start waren. Das spricht für die tolle Qualität und Atmosphäre der Veranstaltung“, unterstreicht Winfried Ringwald, Vorsitzender des Ludwigshafener Sportverbandes. Spannung ist bei dem hochkarätig besetzen Männerfeld garantiert. Vor allem die Phalanx afrikanischer Läufer dürfte kaum zu „knacken“ sein. Patrick Kimeli aus Kenia wurde in Ludwigshafen 2005 und 2007 jeweils Dritter und möchte in diesem Jahr endlich mal ganz oben auf dem Treppchen stehen. Zum engeren Favoritenkreis zählen auch Julius Arile (Kenia), der beim City-Lauf in Oelde zuletzt als Zweitplatzierter in 28:07 Minuten Bestzeit lief, und der Marokkaner Said Azouzi, seines Zeichens Nordafrikanischer Meister über 10.000 Meter mit einer Bestleistung von 27:37 Minuten über diese Distanz. Offenbar ist für den Ukrainer Ivan Babaryka Rheinland-Pfalz ein gutes Pflaster, denn beim Gutenberg-Marathon in Mainz erreichte er bereits zwei Mal als Zweiter das Ziel. Sein Landsmann Witaly Shafar präsentierte sich zuletzt in guter Form, gewann unter anderem den renommierten City-Lauf in Korschenbroich und den Sommernachtslauf in Neuss. Auch zwei deutsche Läufer wollen der starken Konkurrenz Paroli bieten. Allen voran Stefan Koch von der LG Braunschweig, der im vergangenen Jahr als bester nationaler Läufer auf Rang
acht kam. Der 27-Jährige feierte 2009 als Deutscher Marathonmeister seinen bisher größten Erfolg und wurde ebenso wie der ebenfalls in Ludwigshafen startende Tobias Sauter (SG Spergau) bereits für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin nominiert. Bei den Frauen trifft die dreifache Weltmeisterin im Crosslauf mit der Mannschaft und dreifache Siegerin des Ludwigshafener Stadtlaufs (1997, 2003, 2008) Leah Malot aus Kenia auf die letztjährige Drittplatzierte, ihre Landsfrau Susan Kurui, die Ende April den Stadtlauf im schweizerischen Brig-Glis gewann. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden von Elena Zadoroshnaya aus Russland, die bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen über 5000 Meter Vierte wurde und schon
zwei Mal den Europacup gewann.Zum erweiterten Favoritenkreis zählen Karolina Jarzynska, dreifache Polnische Vize-Meisterin über 5000 Meter, die Miliär-Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin 2008 RasaDrazdauskaite aus Litauen (aktuell Siegerin des Neusser Sommernachtslaufes) und die Kenianerin Pauline Wanjiru. Überraschend stark präsentierte sich Dauer(b)rennerin VeronikaUlrich (Racing Team Salomon) im vergangenen Jahr als Fünftplatzierte bei der 13. Auflage des Ludwigshafener Stadtlaufes. Sie vertritt die deutschen Farben bei den Frauen im Elitelauf.