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Mosbach – Nachlese zur Wahl – Kreistag wird größer

Mosbach / Neckar-Odenwald-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Der neue Kreistag wird nicht kleiner, sondern größer 24 neue Mitglieder
 
Der neue Kreistag des Neckar-Odenwald-Kreises wird sich in seiner personellen Zusammensetzung stark vom alten unterscheiden: 24 Mitglieder ziehen nach der Wahl vom Sonntag neu in das Gremium ein. Das ist immerhin die Hälfte aller Sitze. Doch das ist nicht die einzige Überraschung. Während viele damit gerechnet hatten, dass das Gremium insgesamt kleiner wird, weil aufgrund leicht gefallener Einwohnerzahlen nach der Landkreisordnung zwei reguläre Sitze weniger zu vergeben waren, wächst der Kreistag jetzt sogar auf 49 Mitglieder an. Das sind noch einmal zwei mehr als bisher. Grund dafür sind insgesamt sieben Ausgleichsmandate (vier mehr). Davon profitiert vor allem die Fraktion Bündis90/Die Grünen mit drei Ausgleichssitzen. Die vier anderen Sitze erhalten die SPD (2), sowie die Freien Wähler und die FDP (jeweils ein Ausgleichsmandat).
 
Die Mehrheitsverhältnisse haben sich nur geringfügig verändert. Schon bisher hatte keine Fraktion die absolute Mehrheit. Das wird auch künftig so bleiben. Verluste musste die CDU hinnehmen (-3 5%) und büßte damit ein Mandat ein. SPD und Grüne konnten hingegen zulegen (+ 2,6 % bzw. + 1,8 %) und erhielten zwei bzw. ein Mandat mehr. Die Freien Wähler und die FDP verbuchten leichte Rückgänge, konnten aber ihre bisherigen Sitze behaupten.
 
Kreisweiter „Stimmenkönig“ bei der diesjährigen Wahl ist Dr. Thomas Ulmer (Mosbach, CDU), der insgesamt 8.420 Stimmen auf sich vereinigen konnte, gefolgt von Roland Burger (Buchen, CDU) mit 6.420 Stimmen, Dr. Norbert Rippberger (Mudau, CDU) mit 6.180 Stimmen, Markus Günther (Walldürn, CDU) mit 6.079 Stimmen, Ralf Schnörr (Neckargerach, SPD) mit 5.816 Stimmen, Herbert Münkel (Mudau, CDU) mit 5.486 Stimmen, Jürgen Galm (Osterburken, CDU) mit 5.415 Stimmen und Georg Nelius (Mosbach, SPD) mit 5.414 Stimmen. Die bisherigen Fraktionsvorsitzenden Karl Heinz Neser (CDU), Heide Lochmann (SPD), Uwe Stadler (Freie Wähler) und Gabriele Metzger (Bündnis90/Die Grünen) konnten sich ebenfalls erfolgreich behaupten.
 
Den größten personellen Umbruch gibt es bei der CDU-Fraktion (9 neue Mitglieder), gefolgt von SPD und Freien Wählern (jeweils 6), Bündnis 90/Die Grünen (2) und der FDP (1).
 
Dass die Zahl der „Neuen“ relativ hoch sein würde, war schon deshalb klar, weil 13 amtierende Kreisrätinnen und Kreisräten bereits im Vorfeld auf eine weitere Kandidatur verzichtet hatten. Darunter befinden sich auch „altgediente“ Kreisrätinnen und Kreisräte wie Karlheinz Schmidt (SPD) aus Mosbach, der dem Kreistag sagenhafte 38 Jahre lang angehört hat oder Franz Fuchs (CDU) und Gerd Teßmer (SPD) mit jeweils 25 aktiven Jahren. Auch Gabriele von Gemmingen-Guttenberg (CDU) verzichtete nach 20 Jahren Kreistagsarbeit auf eine weitere Kandidatur.
 
Wahlen haben darüber hinaus aber auch ihre eigenen Gesetze. Das mussten immerhin neun amtierende Kreisrätinnen und Kreisräte erfahren, die nicht mehr genug Stimmen sammeln konnten, um erneut in das Gremium einzuziehen. Landrat Dr. Achim Brötel hat allen ausscheidenden Kreisrätinnen und Kreisräte inzwischen in einem persönlichen Schreiben für ihren großen Einsatz für den Neckar-Odenwald-Kreis gedankt.
 
Der Frauenanteil wird im neuen Kreistag wiederum leicht ansteigen (von 9 auf 10), ist aber im landesweiten Vergleich nach wie vor noch deutlich unterdurchschnittlich. Die meisten weiblichen Mitglieder (4) hat erneut die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die wie schon beim letzten Mal sogar ausschließlich aus Frauen besteht, gefolgt von der SPD (3), der CDU (2) und den Freien Wählern (1).
 
Die Berufsgruppe der Bürgermeister ist mit 13 Mitgliedern wieder am stärksten vertreten, allerdings dicht gefolgt von Lehrerinnen und Lehrern (11 Personen).
 
Landrat Dr. Brötel geht optimistisch in die neue Legislaturperiode. Zwar könne die Wahlbeteiligung letztlich auch dieses Mal nicht befriedigen. Selbst wenn 54,7 % inzwischen beinahe schon als guter Wert angesehen werden müsse, heiße das doch im Klartext, dass fast die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht hat. „Für mich ist das unverständlich, zumal alle Listen ein hoch qualifiziertes und attraktives Spektrum an Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl angeboten haben“.
 
Mit dem neuen Kreistag will Brötel weiterhin betont sachlich zusammenarbeiten. „Ich bin sicher, dass wir vor allem gemeinsam und nicht gegeneinander Vieles für den Neckar-Odenwald-Kreis und die Menschen hier bewegen können.“.
 
 

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