Rheinpfalzkreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Hannelore Klamm: Auch Schulen im Rhein-Pfalz-Kreis nehmen teil – Das 10-Punkte-Programm der Landesregierung „Medienkompetenz macht Schule“ wird in diesem Jahr mit einem außergewöhnlich großen Schritt weiter vorangetrieben. „280 weiterführende Schulen können jetzt neu in das Landesprogramm aufgenommen werden. Damit steigt die Zahl der Schulen, die im Bereich der Medienerziehung auf diesem Weg ganz gezielt zusätzlich unterstützt werden, auf insgesamt 330“, erläuterten Bildungsministerin Doris Ahnen und Innenstaatssekretär Roger Lewentz am Mittwoch in Mainz.
Auch Schulen im Rhein-Pfalz-Kreis werden in das Programm aufgenommen, wie SPD-Landtagsabgeordnete Hannelore Klamm mitteilt. Darunter sind die Peter-Gärtner-Schule in Böhl-Iggelheim, die Realschule Limburgerhof, das neue G8-Gymnasium in Maxdorf und die IGS Mutterstadt.
Ermöglicht wird die Ausweitung des Programms durch die für 2009 bereitgestellten Landesmittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro sowie zusätzlich durch 10 Millionen Euro aus dem bundesweiten Konjunkturprogramm II. Die neu aufgenommenen Schulen erhielten demnächst jeweils einen Laptopwagen, elektronische Wandtafeln und weitere Hardware, zusätzliches Knowhow und hochwertige Bildungssoftware sowie – falls noch nicht vorhanden – ein pädagogisches Standardnetzwerk, so Doris Ahnen. „Damit verbessern sich die Voraussetzungen für eine intensive und innovative Medienerziehung in den Schulen entscheidend“, betonte die Bildungsministerin.
Mit dem im Jahr 2007 gestarteten Programm „Medienkompetenz macht Schule“ werde aber nicht nur die informationstechnische Infrastruktur einzelner Schulen verbessert, damit sei auch ein breites Bündel von Maßnahmen gestartet worden, das landesweit die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern aber auch von Lehrkräften und Eltern steigere, unterstrichen Doris Ahnen und Roger Lewentz. Über 600 Lehrerinnen und Lehrer sind zu Jugendmedienschutzberaterinnen und -beratern ausgebildet worden, mehr als 200 Schülerinnen und Schüler hätten die Qualifikation erworben, als „Medienscouts“ jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler unter anderem über Chancen und Risiken des Internet aufzuklären. Auch bis zu 200 Informationsveranstaltungen für Eltern zum Thema „neue Medien“ werden über das Programm in diesem Jahr unterstützt.
Insgesamt 317 Schulen aus dem ganzen Land und aus allen weiterführenden Schularten hätten sich um eine Aufnahme in das Programm beworben, sagte „Orientiert an der Qualität der eingereichten Konzepte sind daraus 280 Schulen ausgewählt worden, wobei auch eine ausgewogene regionale Verteilung und die Streuung auf die verschiedenen Schularten berücksichtigt wurde. Schulen, die bei dieser Auswahl jetzt nicht zum Zuge kamen, haben in den kommenden beiden Jahren erneut eine Chance, weil das Programm mit Landesmitteln fortgesetzt wird“, betonte Doris Ahnen.
Hannelore Klamm ermuntert die Schulen in ihrem Wahlkreis, die bis jetzt noch nicht in das Förderprogramm aufgenommen wurden, sich in den nächsten beiden Jahren wieder zu bewerben. „Die Voraussetzungen für eine intensive und innovative Medienerziehung in den Schulen werden durch das Programm entscheidend verbessert“, sagte Hannelore Klamm, die auch Mitglied im Medien- und Multimediaausschuss des Landtags ist. „Ich selbst biete in meinem Wahlkreis auch immer wieder Informationsveranstaltungen für Eltern, Lehrer und Schüler zum Umgang mit neuen Medien an, und habe in der Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Medien und Kommunikation sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Förderung von Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen ist der rheinland-pfälzischen Landesregierung ein besonderes Anliegen, da gerade diese Fähigkeiten unverzichtbar für die Zukunftschancen junger Menschen sind.“