Mannheim – Unterzeichneter Partnerschaftsvertrag

Mannheim / Rhein-Neckar – Am Dienstag, den 26. Mai ist es endlich soweit: Der Partnerschaftsvertrag zwischen Haifa und Mannheim wird in der israelischen Stadt unterzeichnet. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz reist gemeinsam mit einer Mannheimer Delegation – bestehend aus Fraktionsvorsitzenden und Vertretern der Parteien, sowie Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft – vom 24. bis zum 27. Mai in die Stadt am Mittelmeer. Der Kontakt zwischen beiden Kommunen besteht schon lange; seit 25 Jahren findet regelmäßig ein Austausch zwischen dem Staatlichen Gymnasium in Kyriat Haim in Haifa und dem Elisabeth-Gymnasium in Mannheim statt. 2004 wurde dem langjährigen Wunsch Ausdruck verliehen, eine Städtepartnerschaft zu schließen, und im Juli 2005 konnte der Freundschaftsvertrag in Mannheim unterzeichnet werden. Haifas Lage zwischen Mittelmeer und dem Bergrücken des Karmel verleiht der Stadt ihr besonderes Gesicht. Bis zu 400 Metern beträgt der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Stadtteilen. Es gibt ein israelisches Sprichwort, das sagt: “In Jerusalem beten sie, in Tel Aviv feiern sie und in Haifa, da arbeiten sie.” Die mit heute etwa 270.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Israels hat aber noch mehr mit Mannheim gemein als nur die Größe und den Ruf als ehemalige “Arbeiter- und Industriestadt”. Haifa beherbergt den größten Hafen Israels, und gesellschaftlich gilt sie als sehr liberal: Juden, Christen, Drusen, Muslime und Bahai, fünf Religionen, leben hier friedlich zusammen. Haifa ist das darüber hinaus das größte High-Tech-Zentrum Israels und beherbergt das Technion, die weltweit angesehene Technische Hochschule. “Ich freue mich sehr, den Partnerschaftsvertrag zwischen Mannheim und Haifa unterzeichnen zu können”, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz wenige Tage vor der Abreise. “Die Zusammenarbeit und der Austausch war in den vergangenen Jahren sehr vielfältig und fruchtbar, und wir hoffen, dass wir die Kooperationen auf vielen Ebenen stabilisieren und erweitern können.” Der Grundstein dazu wird bereits während der Delegationsreise gelegt, denn neben der Unterzeichnung des Vertrages stehen Gespräche im Technion, bei der Haifa Economic Corporation und mit der Stadtverwaltung an.