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Heidelberg – Vorsicht beim Eichenprozessionsspinner

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar -Der Eichenprozessionsspinner ist eigentlich ein Forstschädling, der bevorzugt Eichen im Wald befällt. In den vergangenen Jahren registrierten die Fachleute, dass das Insekt aufgrund der heißen Sommer und der gemäßigten Temperaturen im Winter jedoch auch vermehrt in Grünanlagen der Innenstadt vorkommt. Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg rät zur Vorsicht, denn das Insekt kann allergische Reaktionen und Asthmaanfälle auslösen.
Der wärmeliebende, eher unscheinbare graubraune Nachtfalter ist an sich harmlos. Gefährlich wird es nach der zweiten Häutung der auf den Eichen lebenden Raupen. Wenn im Mai die Bäume ihre Blätter bekommen, schlüpfen die rötlichen Raupen aus ihren Eiern. Sie besitzen neben ihren auffällig langen weißen Haaren auch kurze, kaum sichtbare Brennhaare. Wenn die Brennhaare bei Wind oder Berührung abbrechen, können sie bis zu 200 Meter weit durch die Luft getragen werden. Sie lösen beim Menschen häufig heftige allergische Reaktionen auf der Haut und den Schleimhäuten aus. So können bei Kontakt mit den Raupenhaaren Hautrötungen mit Schwellungen und Juckreiz und sogar asthmatische Anfälle und allergische Schockreaktionen auftreten. Treten diese Symptome auf, dann sollte der Hausarzt konsultiert werden. Zudem sollte die Kleidung gewechselt und in der Waschmaschine gewaschen werden, um das Gift abzutöten.
 
Der wirksamste Schutz vor den Brennhaaren der Raupen ist es, die betroffenen Gebiete zu meiden. Keinesfalls sollten die Raupen oder ihre Nester berührt werden.
 
Die Mitarbeiter des Landschafts- und Forstamtes bekämpfen den Eichenprozessionsspinner im Heidelberger Stadtgebiet seit einigen Jahren. Nach dem ersten Auftreten des Schädlings haben die Fachleute die befallenen Eichen in einem eigens hierfür aufgebauten Kataster erfasst. Die befallenen Eichen werden von Mitte April bis Anfang Mai mit einem für den Menschen ungefährlichen biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel besprüht. Hinweisschilder an den betroffenen Bäumen informieren die Bürger/innen über das Ausbringen des Mittels. Die umliegenden Haushalte erhalten Informationsblätter. In der Vergangenheit konnte dank des methodischen Vorgehens sogar ein leichter Rückgang der Schädlinge verzeichnet werden; dennoch kann keine Entwarnung gegeben werden.
 
Für Fragen zum Eichenprozessionsspinner und für Hinweise auf Standorte befallener Eichen liegen in den Bürgerämtern entsprechende Hinweisblätter mit allen Kontaktadressen aus. Zudem können sich Bürger/innen tagsüber von 7 bis 17 Uhr an den städtischen Bürgerservice wenden unter der Telefonnummer 58-10580, nach 17 Uhr und am Wochenende an die Feuerwehr-Leitstelle unter 58-21100.
 

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