Mannheim / Rhein-Neckar – 17 Meisterbriefe an Meisterinnen und Meister für Bäderbetriebe
“Es ist kein Geheimnis: Nichtqualifizierte Arbeitskräfte hatten es immer schon schwer. Das gilt nun erst recht in Zeiten des Abschwungs, der Rezession und einem sich eintrübenden Arbeitsmarkt, wie wir es leider nun wieder erleben. Das haben Sie erkannt und entsprechend gehandelt. Sie haben Verantwortung übernommen für sich selbst. Als Meister müssen Sie nun auch Verantwortung für andere übernehmen. Vor allem dann, wenn Sie in die Rolle des Ausbilders schlüpfen wollen.” Dies sagte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner am Dienstag, 5. Mai 2009, in der Heinrich-Lanz-Schule in Mannheim anlässlich der Übergabe der Meisterbriefe an die frisch gebackenen sechs Meisterinnen und elf Meister für Bäderbetriebe. Welche Fülle von Aufgaben sich im Berufsalltag der neuen Meisterinnen und Meister verbergen, hoben Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner und Mann-heims Erster Bürgermeister Christian Specht in ihren Reden hervor. Spiel, Spaß, Erholung, Gesundheit – das sind Begriffe, die Badegäste heute mit einem Auf-enthalt im Schwimmbad verbinden. Mit kaum einer anderen Form des Bewegens werden so viele gesundheitliche und bewegungsorientierte Erwartungen verknüpft wie mit dem Schwimmen. Immer mehr Schwimmbäder werden zu Spaßbädern mit einer Fülle von Zusatzangeboten ausgebaut. Neben der Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit im Bad, arbeiten die geprüften Meisterinnen und Meister für Bäderbetriebe verantwortlich in den unterschiedlichsten Bereichen. Sie müssen die moderne Steuer- und Regelungstechnologie der modernen Schwimmbäder ebenso beherrschen wie die elektronische Datenverarbeitung der Verwaltung. Sie sollen fit sein in Umweltschutz und Ressourcenschonung, versiert in der Öffentlichkeitsarbeit und Betriebswirtschaft und ein attraktives Unterhaltungsangebot auf die Beine stellen. Aber nicht nur für Betrieb und Badegäste tragen die frisch gebackenen Meisterinnen und Meister als Führungskräfte künftig Verantwortung, sondern auch für die Auszubildenden in den Bäderbetrieben.
Der Regierungspräsident und der Bürgermeister dankten all denen, die für den Vorbereitungslehrgang und die Meisterprüfung ihre Einrichtungen zur Verfügung gestellt und somit wesentlich zum erfolgreichen Abschluss beigetragen haben. Ein besonderer Dank ging an den Leiter der Heinrich-Lanz-Schule, Robert Kretz, und an den Fachgruppenleiter der Meisterschule, Paul Walzenbach, für die Koordination der Meisterausbildung sowie an die Mitglieder des ehrenamtlichen Prüfungsausschusses, allen voran an die Ausschussvorsitzende und Leiterin des Fachbereiches Sport und Freizeit bei der Stadt Mannheim, Gerda Brand. Der Lehrgang für geprüfte Meisterinnen und Meister für Bäderbetriebe wird in Baden-Württemberg unter der Regie des Regierungspräsidiums Karlsruhe durchgeführt. Die Heinrich-Lanz-Schule in Mannheim ist der einzige Standort in Baden-Württemberg, an dem die Prüfung abgelegt werden kann.