Neustadt a. d. Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – In Teilen der Villen- und Sauterstraße gibt es ab 1. Mai 2009 die erste Fahrradstraße in Neustadt an der Weinstraße. Die offizielle Inbetriebnahme haben Oberbürgermeister Hans Georg Löffler, Beigeordneter Georg Krist und der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Arnold Merkel vorgenommen. Die Anordnung, die zunächst probeweise erfolgt, geht zurück auf die Besichtigungsfahrt mit dem ADFC im vergangenen Jahr.
Die Fahrradstraße reicht von der Einmündung der Kreuzung Villenstraße / Haardter Straße bis zur Einmündung der Lindenstraße in die Sauterstraße. Sie ist mit entsprechenden Verkehrszeichen aus der Straßenverkehrsordnung ausgeschildert. An beiden Einmündungsbereichen der Fahrradstraße sind vom Bauhof entsprechende Fahrbahnmarkierungen aufgebracht worden.
Auf Fahrradstraßen gelten die Vorschriften für die Benutzung von Fahrbahnen. Eine Zusatzbeschilderung wird auch ein Befahren durch Kraftfahrzeuge und Motorräder erlauben. Alle Fahrzeuge dürfen aber nur mit mäßiger Geschwindigkeit – gemeint sind Höchstwerte von 25 bis 30 km/h –fahren. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass Radfahrer auch nebeneinander fahren dürfen. Die vorhandenen Parkplätze bleiben erhalten.
Die ursprüngliche Idee, so Georg Krist, sei gewesen, die gesamte Strecke der Sauterstraße über die Wolfsburgstraße bis zur Einmündung der Würzmühle in die B 39 zur Fahrradstraße zu erklären. Da ab der Einmündung der Lindenstraße in die Sauterstraße jedoch die Buslinie ins Kaltenbrunner Tal darüber verläuft und diese nach Auskunft des Busverkehrs Rhein-Neckar keine Zeitverzögerungen verträgt, habe man davon abgesehen. Hinzu komme auch eine erhöhte Unfallgefahr in diesem Abschnitt beim Zusammentreffen von möglicherweise nebeneinander fahrenden Radfahrern und Bussen.
„Wir wollen in dieser Probephase, die auf ein Jahr angelegt ist, einmal Erfahrungen mit diesem für Neustadt neuen Instrument machen und diesen Versuch auch entsprechend auswerten“, erklärte der Oberbürgermeister.