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Ludwigshafen – Arbeitslosenquote steigt auf 6,9 Prozent

Fachkräfte weiterhin gesucht

„Aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist die Arbeitslosigkeit in der Vorderpfalz auch im März gestiegen. Würden die Arbeitgeber das Instrument der Kurzarbeit nicht so nutzen, wie sie es tun, würde die Zahl der Arbeitslosen noch wesentlich stärker steigen“, äußert sich Jürgen Czupalla, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, zu den aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit sieht Czupalla jedoch nicht als Sackgasse: „Einer beachtlichen Zahl an Arbeitslosen gelingt jeden Monat die Aufnahme einer neuen Tätigkeit. Arbeitgeber melden weiterhin auf hohem Niveau Arbeitsstellen, ein Beleg dafür, dass Fachkräfte nach wie vor gefragt sind.“
 Gesamtzahl, Quote und Bewegung
Im März waren 17.481 Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen und den Arbeitsgemeinschaften GfA und Deutsche Weinstraße gemeldet, 335 mehr als im Februar.

Die Arbeitslosenquote – bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen – stieg von 6,8 auf 6,9 Prozent.

In den vergangenen vier Wochen haben sich 4.025 Männer und Frauen neu oder erneut arbeitslos gemeldet, 148 mehr als im Vormonat und 234 weniger als im Januar 2009. Davon haben sich 1.711 Personen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos gemeldet. Am häufigsten wurden Schlosser und Mechaniker, Warenkaufleute, Menschen mit Verkehrsberufen oder mit Büroberufen neu arbeitslos.Im gleichen Zeitraum konnten 3.709 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 161 mehr als im Februar, unter ihnen 1.129, die eine neue Arbeitsstelle angetreten haben.

Stellen
Im März haben Arbeitgeber 818 neue Arbeitsstellen bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat waren dies 46 Stellen mehr. Im Vergleich zu März 2008 sind sechs Stellen mehr gemeldet worden. Gesucht wurden beispielsweise Pflege- und Erziehungsfachkräfte, Köche und Verkäufer im Außendienst. Insgesamt waren 2.256 freie Stellenangebote bei der Arbeitsagentur registriert.

Situation am Ausbildungsmarkt
Die Agentur für Arbeit nimmt im März erste Auswertungen zur Situation am Ausbildungsmarkt vor. Das Ausbildungsjahr beginnt im Oktober und endet im September. Seit Oktober 2008 sind der Arbeitsagentur Ludwigshafen 2.091 Ausbildungsstellen gemeldet worden. Das sind 51 Stellen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Ich halte dies für ein sehr erfreuliches Ergebnis. Es ist ein Signal dafür, dass Arbeitgeber sich auch in Zeiten einer Wirtschaftskrise der Bedeutung der betrieblichen Ausbildung bewusst sind und an ihren Zusagen im Rahmen des Ausbildungspaktes festhalten wollen“, zeigt sich Czupalla zuversichtlich. Zugleich appelliert er jedoch an diejenigen Unternehmen, die ihre Ausbildungsstellen noch nicht gemeldet haben oder sich noch nicht entschieden haben, ob und in welchem Umfang sie ausbilden werden: „Jede Ausbildungsstelle ist wichtig. Ausbildung ist die beste Möglichkeit den Bedarf an Fachkräften im eigenen Unternehmen zu decken. Vielen Betrieben fällt es mittlerweile schwer, Bewerber mit den gewünschten Qualifikationen zu finden. Die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur unterstützt die Suche durch eine gezielte Vorauswahl der Bewerber nach den Anforderungskriterien der Betriebe. In bestimmten Fällen können auch Förderleistungen, wie ausbildungsbegleitende Hilfen angeboten werden“, lautet Czupallas Angebot. Aktuell gibt es noch 1.115 freie Ausbildungsplätze, zum Beispiel als Koch/Köchin, Restaurantfachmann/frau, Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk oder Fachangestellte(r) für Zahnmedizin.

Demgegenüber haben sich seit Oktober des letzten Jahres 2.164 Bewerber für Berufsausbildungsstellen gemeldet, 143 weniger als im letzten Jahr. Von ihnen haben 1.469 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden. „Der Rückgang der bei der Arbeitsagentur gemeldeten Bewerber hat im wesentlichen zwei Ursachen“, erläutert Czupalla. „Zum einen macht sich bereits der demographische Wandel bemerkbar, der die Zahl der Schulabgänger sinken lässt. Zum anderen können sich Jugendliche viele wichtige Informationen auf den zahlreichen Ausbildungsmessen und -börsen oder aus dem Internet besorgen. Wer jetzt jedoch noch keinen Ausbildungsplatz hat, sollte sich umgehend bei der Agentur für Arbeit melden.“ Viele junge Männer wünschen sich eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, Kaumann im Einzelhandel, Bürokaufmann oder Industriemechaniker. Unter Bewerberinnen stehen genau wie im Vorjahr Ausbildungen zur Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel, Verkäuferin, Friseurin oder medizinischen Fachangestellten (früher Arzthelferin) hoch im Kurs.
 
Regionaler Arbeitsmarkt nach Geschäftsstellen

 

Bestand Arbeitslose

Veränderung zum
Vormonat
 

Arbeitslosenquote in %

Ludwigshafen

9.948

+224

8,3

Speyer

3.171

-29

6,1

Bad Dürkheim

1.823

+75

4,2

Frankenthal

2.539

+65

6,9

 
 
Städte und Landkreise

 

Bestand Arbeitslose

Veränderung zum Vormonat

Arbeitslosenquote in %

Ludwigshafen

8.246

+189

10,2

Frankenthal

1.949

+62

8,3

Speyer

2.035

-32

7,9

Bad Dürkheim

3.044

+113

4,5

Rhein-Pfalz-Kreis

3.428

+41

4,3

 
 

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