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Mannheim – Rauschgiftfahnder ermitteln wegen Verstößen

Mannheim / Rhein-Neckar  – weitere Ermittlungen wegen Verstöße gegen das Waffengesetz, Sprengstoffgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz – Bereits seit Juli 2008 ermittelt die Staatsanwaltschaft Mannheim und die Fahnder des Rauschgiftdezernats des Polizeipräsidiums Mannheim gegen zwei Männer, die im Verdacht stehen Betäubungsmittel in größerem Umfang verdealt zu haben. Bei den beiden Tatverdächtigen handelt es sich um einen 45-Jährigen aus Mannheim und einen 35-Jährigen aus Gorxheimertal. Die Ermittlungen gegen das äußerst konspirativ vorgehende Duo ergaben, dass durch sie die Betäubungsmittel an einen ausgesuchten Kundenstamm gewinnbringend weiterverkauft wurden. Bislang stehen die beiden Männer im Verdacht mindestens 15 Beschaffungsfahrten durchgeführt zu haben, wobei sie wechselseitig das Rauschgift in Frankfurt besorgten. Am 20.09.2008 konnte schließlich der 35-Jährige nach einer Beschaffungsfahrt im Bereich von Weinheim einer Kontrolle unterzogen und vorläufig festgenommen werden. Die Fahnder stellten hierbei 5,2 Kilogramm Marihuana in seinem Pkw sicher. In Frankfurt konnte zudem der mutmaßliche Lieferant des Marihuanas, ein 29-Jähriger, festgestellt werden. Bei seiner vorläufigen Festnahme hatte er 22.000 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich. Kurze Zeit später konnte auch sein 45-jähriger Mittäter in Mannheim vorläufig festgenommen werden. Bei ihm konnten die Kriminalbeamten 1500 Euro mutmaßliches Dealgeld und in einer “Bunkerwohnung” 120 Gramm Kokain und eine Vielzahl beweiserheblicher Gegenstände sicherstellen. Da durch Ermittlungen bekannt wurde, dass auch die Geschäftsräume seiner 44-jährigen Frau als “Bunker” dienen könnten, durchsuchten die Fahnder auch dort die Räumlichkeiten. Dennoch bekam die Durchsuchung, so Einsatzleiter EKHK Rainer Lange  vom Rauschgiftdezernat, eine ganz neue Brisanz, als die Fahnder dort 5 funktionsfähige Maschinenpistolen, Magazine, einen Schalldämpfer, eine Signalpistole und diverse Munition auffinden konnten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde zwischenzeitlich gegen alle drei Tatverdächtigen Untersuchungshaft durch den Haftrichter angeordnet. Dieser Zufallsfund zog weitere Ermittlungen nach der Herkunft der Waffen nach sich. Durch ebenfalls sehr umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen des Dezernats 11 der Kriminalpolizei, konnte schließlich der Lieferant, ein 53-Jähriger aus Mannheim, der zwischenzeitlich die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt und auch in Österreich lebt, identifiziert werden. Verwandte des Tatverdächtigen leben noch in Mannheim. Da der Verdacht bestand, dass dort noch Waffen des 53-Jährigen gelagert sein könnten, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Durchsuchungsbeschlüsse durch den Haftrichter des Amtsgerichts erlassen, die am 05.03.09 vollzogen wurden. Hierbei konnten durch die Ermittler der Kriminalpolizei ein halbautomatisches Gewehr, ein vollautomatisches Gewehr, eine MP, drei Karabiner, eine abgesägte Schrotflinte, 11 Signalpistolen, diverse andere Pistolen, Revolver, Waffenteile, mehrere tausend Schuss Munition, zwei Selbstlaborate und drei militärische Sprengkörper aufgefunden und sichergestellt werden. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der zwischenzeitlich in Österreich wohnhafte 53-Jährige zu der Internationalen Waffenausstellung 2009 nach Nürnberg kommen wollte. Daher wurden entsprechende Fahndungsmaßnahmen getroffen. Durch die Staatsanwaltschaft Mannheim war zwischenzeitlich bereits ein Haftbefehl wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Sprengstoffgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz  beim Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim erwirkt worden. Der Tatverdächtige konnte am 13.03.09, gegen 12.50 Uhr, dann tatsächlich in einer der Hallen im Messezentrum Nürnberg durch Kriminalbeamte der Kriminalpolizei Nürnberg erkannt und der Haftbefehl vollzogen werden. Bei der Durchsuchung seines Opel-Transporters konnten durch die Beamten zwei scharfe Handgranaten jugoslawischer Herkunft sowie eine Pistole der Marke Makarov, 9 mm, geladen mit fünf Patronen, aufgefunden und sichergestellt werden. Durch die österreichischen Polizeibehörden wurden zwischenzeitlich seine Wohnräume durchsucht, wobei mehr als 600 Kurz- und Langwaffen, Munition, Granaten u.a. aufgefunden werden konnten. Die Ermittlungen durch die österreichischen Behörden dauern noch. Der Tatverdächtige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

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