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Heidelberg – Nachhaltiges Wirtschaften lohnt sich

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – „Betriebskosten senken, gleichzeitig den Umweltschutz voranbringen und am Ende das gemeinsam Erreichte in diesem schönen Rahmen zu würden – nachhaltiges Wirtschaften kann Freude machen!“ So auf den Punkt brachte Ministerialdirigent Dr. Albrecht Rittmann vom Umweltministerium Baden-Württemberg am 11. März bei der Prämierungsveranstaltung „Nachhaltiges Wirtschaften“ die Stimmung und Motivation, die im gleichnamigen Projekt unter den beteiligten Partnern herrscht. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zeichnete gemeinsam mit Eppelheims Bürgermeister Dieter Mörlein und Siegfried Schlüter, erster Bürgermeister-Stellvertreter von Schriesheim, insgesamt neun Betriebe aus, die im vergangenen Jahr erfolgreich an Phase VII des städtischen Projekts teilgenommen hatten, und ein Unternehmen, das sich revalidieren ließ. Zusammen mit diesen Betrieben wurden auch eine Schule und ein Unternehmen geehrt, die noch eine Stufe weiter gegangen waren und sich nach der europäischen Öko-Audit-Norm EMAS haben zertifizieren lassen. Bereits zum zweiten Mal hat die Stadt Eppelheim teilgenommen, erstmals war ein Betrieb aus Schriesheim dabei.
„Es hat sich gelohnt“, waren sich alle prämierten Betriebe einig, auch wenn der Weg zur Auszeichnung durchaus „lang und anstrengend“ gewesen sei. Ziel des vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie 2001 initiierten und koordinierten Projekts ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen Hilfestellung bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems zu geben, um die Betriebsabläufe zu optimieren, Energiekosten zu senken und so auch bares Geld zu sparen. So konnten die beteiligten Unternehmen der ersten beiden Projekt-Phasen ihre laufenden Kosten um rund 150.000 Euro senken und 275 Tonnen an Kohlendioxid einsparen. Mit Unterstützung der Stadt entwickelten die Betriebe eine Unternehmenskultur, die ökonomischen Erfolg, umweltfreundliche Produktion und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Säulen des Wirtschaftens betrachtet. Städtische und externe Berater stehen mit Rat und Tat zur Seite, wofür sich alle beteiligten Unternehmen ausdrücklich bedankten.
„Mit dem Projekt wollen wir zeigen, dass wir nicht verordnende Behörde mit Verboten und Geboten sein wollen. Wir bei der Stadt setzen auf Zusammenarbeit, Wissenstransfer und Angebote, um Sie in Ihren Betrieben, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine nachhaltige Unternehmensführung zu gewinnen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in seiner Begrüßung.
Eine Kommission begleitet das Projekt und entscheidet als Jury über die Prämierungswürdigkeit der Betriebe. Neben Verbänden (IHK, Kreishandwerkerschaft, BUND), dem Umweltkompetenz-Netzwerk UKOM e.V., Forschungseinrichtungen (Universität Heidelberg, IUWA) und den Heidelberger Stadtwerken sind auch weltweit agierende Firmen der Region vertreten (ABB-Stotz Kontakt GmbH, Henkel KGaA, Rudolf Wild GmbH & Co. KG).
Inzwischen ist ein Netzwerk aus engagierten Unternehmern entstanden, die sich untereinander in Arbeitskreistreffen und mit Vertretern der Verwaltung austauschen. Auch Folgeprojekte wurden dabei angestoßen, so zum Beispiel Veranstaltungen und Ausstellungen zu umweltfreundlichen Kraftfahrzeugen, die von der „Heidelberger Kundendienstgemeinschaft“, einem Zusammenschluss lokaler Autohändler, gemeinsam mit dem Umweltamt organisiert wurden. Zurzeit wird in Zusammenarbeit mit dem Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e.V. (UKOM) und der IHK Rhein-Neckar ein Konzept mit dem Ziel erarbeitet, Nachhaltiges Wirtschaften in der Metropolregion zu verankern und mit Unterstützung durch das Landesförderprogramm „ECOfit“ allen kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Bereich der IHK Rhein-Neckar zugänglich zu machen. Das baden-württembergische Umweltministerium hatte das Projekt als Vorbild für das landesweite Förderprogramm „ECOfit“ übernommen, an dem sich seit April 2005 Betriebe und Kommunen beteiligen können. Durch die Unterstützung des Landes und des Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft reduziert sich der Eigenanteil der teilnehmenden Unternehmen auf rund 1.800 Euro.
Zu den jetzt ausgezeichneten Projekten gehören:
•        die Johannes-Gutenberg-Schule, die als erste Schule in Heidelberg an dem Projekt teilgenommen hat und die EMAS-Zertifizierung erhalten hat;
•        das Unternehmen abc-Druck, das im Konvoi mit der Johannes-Gutenberg-Schule das EMAS-Zertifikat erhalten hat;
•        Hornbach Heidelberg;
•        das Rathaus der Stadt Eppelheim;
•        der „Talhof“ aus Schriesheim, ein Haus zur Wiedereingliederung obdachloser Frauen und Männer;
•        die Tyco Thermal Controls GmbH;
•        die Altenpflegeheime St. Anna und Wilhelm-Frommel-Haus;
•        die Reha-Klinik Königstuhl;
•        die Link Fahrzeugbau GmbH;
•        „Das Lamm“ in Heidelberg, der erste Hotel- und Gaststätten-Betrieb, der sich beteiligt hat;
•        die M.E.G. Gottlieb Diaderma-Haus GmbH + Co. KG;
•        die Kraftanlagen Heidelberg GmbH; das Unternehmen hat bereits 2004 am Kooperationsprojekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ teilgenommen und hat sich jetzt revalidieren lassen.
Damit haben sich inzwischen 65 Betriebe an dem Projekt beteiligt, in der nächsten Phase kommen sieben weitere dazu. „Wir würden uns freuen, wenn wir zum zehnjährigen Bestehen auf die Zahl 100 kommen würden“, erklärte der Leiter des städtischen Umweltamtes, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, der einer der Initiatoren des Projektes war, und bat die rund 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft: „Werben Sie bitte für uns und dieses Projekt.“
Weitere Informationen zum Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Betriebe“ sind erhältlich beim Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, Telefon 58-18000, E-Mail: Umweltamt.Heidelberg@Heidelberg.de.
 

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