Neustadt a. d. Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Weitere Arbeiten für die Volkshochschule und Ingenieurleistungen für Grundwasseruntersuchungen im Bereich des Winzinger Knotens hat der Stadtrat in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 11. März 2009 vergeben.
Bei der Sanierung des Volkshochschulgebäudes ist aufgrund von Brandschutzbestimmungen der Einbau von entsprechenden Schutztüren erforderlich. Die hierzu notwendigen Arbeiten hat der Rat an eine Fachfirma aus Bornheim vergeben. Sie war in der öffentlichen Ausschreibung mit rund 164.000 Euro die preisgünstigste Anbieterin. Eine Firma aus Ramsen wird im Gebäude einen Teilaustausch der zum Teil stark verwitterten Holzfenster vornehmen und 7 neue Fenster einbauen. Dieser Auftrag, der ebenfalls öffentlich ausgeschrieben war, hat einen Wert von rund 154.000 Euro.
Bereits im Jahr 2006 wurde vom Hauptausschuss für den Bereich des Winzinger Knotens eine geo- und umwelttechnische Untersuchung beauftragt. Diese hat den Verdacht einer Grundwasserverunreinigung auf dem Bahngelände erhärtet. Es besteht die Vermutung, dass durch die Nutzung des Geländes als Tanklager der Bahn AG der Schaden verursacht wurde. Der Vertragsteil für die umwelttechnische Grundwasseruntersuchung wurde zunächst nicht beauftragt, da eine Kostenbeteiligung der DB-AG als Grundstückseigentümerin im Raum stand. Mittlerweile lehnt die Bahn jegliche Kostenübernahme für die Untersuchungen ab und stellt auch die Ergebnisse in Frage. Nach einer Abstimmung mit der SGD Süd bezüglich der weiteren Vorgehensweise ist eine Grundwasseruntersuchung bereits vor Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens zwingend erforderlich, um gegenüber der Bahn agieren und eine Sanierungsplanung erarbeiten zu können. Der Untersuchungsumfang ist mit der SGD Süd abgestimmt. Der Stadtrat hat den Auftrag für zusätzliche Grundwasseruntersuchungen, der einen Wert von rund 36.000 Euro hat, an ein Fachbüro aus Koblenz vergeben. Im Zuge dieser Untersuchungen ist es auch erforderlich, Bohrungen vorzunehmen. Diese sollen in einem Ausschreibungsverfahren vergeben werden. Die geschätzten Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 17.000 Euro. Die Gesamtkosten der Grundwasseruntersuchungen einschließlich der Bohrungen werden somit bei rund 53.000 Euro liegen. Die Mittel müssen im Nachtrag bereitgestellt werden.