Ludwigshafen Metropolregion Rhein-Neckar – Rollerfahrer versucht mehrmals Polizeiauto zu rammen – 15-jähriger Rollerfahrer und sein 16-jähriger Sozius nach Verfolgungsfahrt gestellt
Im Rahmen einer Streifenfahrt fiel den Beamten der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 heute Morgen, gegen 2.10 Uhr, in der Bruchwiesenstraße ein Roller mit augenscheinlich fehlendem Versicherungskennzeichen auf. Die Beamten wollten das Fahrzeug stoppen, doch Fahrer und Sozius brausten weiter. Anschließend versuchte der Rollerfahrer mehrfach den Streifenwagen zu rammen, wobei es nur durch Ausweichen des Polizeiautos nicht zum Zusammenstoß kam. Im weiteren Verlauf stürzte der Roller und der Sozius fiel vom Sitz. Schnell waren die Beamten zur Stelle und versuchten den Roller festzuhalten, was ihnen jedoch nicht gelang. Dabei verletzte sich ein Polizeibeamter leicht. Die Jugendlichen konnten ihre Flucht fortsetzen und rasten nun in Richtung Limburgerhof. Auch jetzt versuchte der Rollerfahrer mehrfach den Streifenwagen zu rammen um sich der Kontrolle zu entziehen. Am Bahnhof in Rheingönheim flüchtete der Sozius schließlich zu Fuß, konnte aber kurz darauf von den Polizeibeamten gestellt werden. Von Limburgerhof ging die Flucht des Fahrers nun alleine weiter nach Mutterstadt. Auch hier gelang es der Polizei nicht, ihn zu stoppen. Erst nach telefonischer Kontaktaufnahme mit dem 15-Jährigen, stellte er sich den Beamten.
Bei Inaugenscheinnahme des Rollers wurde festgestellt, dass das Versicherungskennzeichen abgeklebt war. Der Distanzring war aus der Variomatic entfernt. Der Roller wurde auf den Prüfstand gestellt. Hierbei wurde festgestellt, dass er 40 km/h lief. Außerdem wurde bei dem Sozius diverses Werkzeug gefunden. Bei einer ersten Anhörung räumten die Jugendlichen ein, dass sie in Ludwigshafen an einem geeigneten Roller Fahrzeugteile entwenden wollten.