Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Präsidialweiter Fahndungstag Rauschgift am 4. März 2009 – Die Bekämpfung von Drogendelikten im Straßenverkehr stellt einen Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit in Rheinland-Pfalz dar.
In 2008 ereigneten sich landesweit 3236 Verkehrsunfälle unter der Einwirkung berauschender Mittel, darunter allein 355 unter Drogeneinfluss. Verkehrsunfälle unter Alkohol und Drogeneinfluss spielen somit nach wie vor eine bedeutende Rolle als Unfallursache. 7 Menschen mussten im vergangenen Jahr auf rheinland-pfälzischen Straßen bei Unfällen unter Drogeneinfluss ihr Leben lassen. 41 Personen wurden schwer- und 98 leicht verletzt, da die Unfallverursacher unter Drogeneinfluss standen.
Die verstärkten Kontrollmaßnahmen und intensivierte Beschulung der Polizeibeamten führte in den letzten Jahren zu einer beachtlichen Anzahl von erkannten und durch Blutproben nachgewiesenen Fahrten unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Die zahlreichen Sicherstellungen von Betäubungsmitteln bei Verkehrskontrollen und insbesondere auch im Rahmen von Abgriffen bei Beschaffungsfahrten, besonders aus den Niederlanden belegen, dass der Pkw sehr häufig als Transportmittel dazu Verwendung findet. Die öffentlichen Verkehrsräume mit ihren Besonderheiten – wie zum Beispiel Autobahnraststätten – sind häufig Tatort und zugleich auch Fahndungsraum für Drogendelikte.
Ergänzend hierzu bietet dieser Fahndungstag die Möglichkeit, in konzentrierter Form deliktische Schwerpunkte, insbesondere auch solche, die geeignet sind das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nachhaltig zu beeinflussen, mit Maßnahmen zu belegen. Im Rahmen des gestrigen Fahndungstages wurden daher Gaststätten und kriminogene Örtlichkeiten überprüft sowie Verkehrskontrollen durchgeführt.
Dabei waren im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz am Mittwoch, 4.3.09, von 7 – 24 Uhr insgesamt 165 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der drei Flächendirektionen in Landau, Ludwigshafen und Neustadt, der Verkehrsdirektion, der beiden Kriminalinspektionen Speyer und Ludwigshafen sowie der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei eingesetzt.
Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen
Zahl der kontrollierten Personen: 800
Getroffene Maßnahmen:
10 Festnahmen aufgrund bestehender Haftbefehle und 3 Sicherheitsleistungen
Zahl der kontrollierten Fahrzeuge: 606 (5 Fahrzeugsicherstellungen/-beschlagnahmen wegen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz)
Sonstige Sicherstellungen:
ca. 80 g Amphetamin, ca. 40 g Haschisch, 65 g Marihuana, 66 Exctasy-Tabletten, 4 Btm-Utensilien (Shillum, Sniefrohr, Feinwaagen) und 6 Führerscheine, 5 Fahrzeugschlüssel (teils präventiv), 15 Tachoscheiben sowie 1 Messer
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