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Heidelberg – Wunschbaum trägt gute Früchte

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Begeistert waren Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Ulrich Jonas, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung, auf der Pressekonferenz des Oberbürgermeisters am Montag, 2. März 2009, von der Resonanz der Aktion „Wunschbaum“. „Die Menschen haben mit 422 Wunschzetteln und 369 verwertbaren Wünschen rege von unserem Dialogangebot Gebrauch gemacht“, wie OB Würzner erklärt. Beginnend mit dem Bürgerfest am Fluss am 18. Januar 2009 hatten Bürgerinnen und Bürger zwei Wochen lang Zeit, ihre Wünsche an und für die Innenstadt an den Wunschbaum zu hängen, ehe die Zettel Anfang Februar „geerntet“ wurden. „Über 90 Prozent der Wunschzettel setzten sich konstruktiv mit der Entwicklung der Innenstadt auseinander, weniger als 10 Prozent lehnen Veränderungen prinzipiell oder projektbezogen ab. Besonders gefreut hat uns ein Schreiben der angehenden Wirtschaftsjuristen, die sich bei der SRH-Fachhochschule zum Master of Laws ausbilden lassen. Sie haben uns einen Briefumschlag voller Anregungen geschickt“, wie Jonas zu berichten weiß.
Erntefrisch: Von „guten Bekannten“ bis zu netten Exoten
„Im ersten Durchgang haben wir selbst die ausgefallensten Ideen auf Charme und Realisierbarkeit abgeklopft, wollten keine gute Idee bei der notwendigen Zusammenfassung verlieren.“ Die Bandbreite reicht vom Wunsch nach mehr Toiletten und Sitzgelegenheiten in der Hauptstraße bis zu Exotischem wie dem Vorschlag einer Pferdestraßenbahn oder einer Überdachung von Teilen der Hauptstraße. Aussortiert oder weitergeleitet wurden 53 Vorschläge, die nicht die Innenstadt betreffen. So erhält beispielsweise der Tiergarten den Zettel mit dem Wunsch „Große Trampolin-Anlage im Heidelberger Zoo“, den Verkehrsverbund Rhein-Neckar wird die Bitte nach einer S-Bahnverbindung sonntags um 5 Uhr nach Neckargemünd erreichen.
Nur Weniges lässt sich sofort „auf den Weg bringen“, wie der seit Monaten an einem Geländer im Eselspfad angekettete Drahtesel. Er war für die dortigen Anwohner und Fußgänger zum Hindernis geworden. Kümmerer Jörg Hormann sah sofort nach, ließ das Fahrrad markieren und nach der gesetzlich vorgeschriebenen Warteizeit entfernen.
Lösungen bereits für Sommer in Arbeit
Der weitaus größte Teil der Vorschläge waren „gute Bekannte“, wie Heidelbergs oberster Wirtschaftsförderer formuliert: Ganze 98 Vorschläge beschäftigen sich mit der Aufwertung des öffentlichen Raums, vom Wunsch nach weiteren Sitzbänken und Toiletten bis hin zu einer besseren Gestaltung der Plätze reichte hier die Spanne. „Hier sind wir längst an der Arbeit. Noch in diesem Jahr werden wir, wie im vergangenen Jahr versprochen, weitere Bänke in der Hauptstraße aufstellen. In Kooperation mit Pro Heidelberg arbeiten wir daran, die Toilettenversorgung der Innenstadt deutlich zu verbessern.“ Auf dem Marktplatz werden schon im Frühjahr erste Neuerungen zu sehen sein, wie Dr. Würzner verdeutlicht: „Der Herkulesbrunnen erstrahlt nach seiner Sanierung im November 2008 bereits jetzt in neuer Pracht. Ebenfalls im November 2008 hat das Tiefbauamt auf dem Marktplatz Bodenhülsen eingebaut. Darin werden in der neuen Saison neue standfeste und einheitlich gestaltete Sonnenschirme stehen, die über die Wirtschaftsförderung gefördert wurden.“
Ebenfalls 98 Anregungen beschäftigten sich mit der Einzelhandelsentwicklung. Viele wünschen sich ein neues Textilkaufhaus und warten auf ein Angebot, wie Ulrich Jonas weiß. „Wir arbeiten seit dem vergangenen Jahr daran, einen Magnetbetrieb im Bereich der Theaterstraße anzusiedeln. Dabei sind wir auf die Grundstückseigentümer angewiesen.“ Diese braucht es auch beim Thema „attraktivere Geschäfte“. „Wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, den Dialog mit den Immobilieneigentümern noch in diesem Jahr erheblich zu intensivieren. Unser Ziel ist es, die Eigentümer in die Aufwertung der Innenstadt einzubinden. Wir werden ihnen verdeutlichen, dass sie eine nachhaltige Entwicklung ihrer Immobilie nur dann erwarten können, wenn die Kundenfrequenz auf der Hauptstraße zunimmt und mehr verfügbares Einkommen in Heidelberg ausgegeben wird.“
Damit die Innenstadt besser erreichbar wird, beschäftigen sich 81 Anregungen mit der Verkehrsanbindung und der Verbesserung der Parkmöglichkeiten. „Auch hier sind wir auf einem guten Weg“, wie sich Heidelbergs Oberbürgermeister freut: „Die Verkehrssteuerung „Motion“ wird den laufenden Verkehr beschleunigen, das dynamische Parkleitsystem wird die Autofahrer besser zu den Parkplätzen und Parkhäusern navigieren. Das Parkhaus am Friedrich-Ebert-Platz wird die Parkraumsituation in der Innenstadt deutlich entlasten.

Fruchtbarer Boden für die Innenstadtentwicklung
Für Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner ist die Wunschbaumaktion eine Bestätigung für den eingeschlagenen Weg: „Wir haben durch die intensive Vorarbeit mit Interessen- und Bürgerschaftsvertretern bereits einen Großteil der Wünsche identifiziert und unverzüglich mit Lösungsansätzen begonnen. Ich sehe erwartungsvoll dem Sommer entgegen, wenn die Menschen die ersten Verbesserungen wahrnehmen werden.“
Zeit zum Ausruhen bleibe nicht. Die Verbesserung der Einzelhandelssituation sei vielmehr ein kontinuierlicher Prozess, der jeden Tag aufs Neue Phantasie, Engagement und Einfühlungsvermögen in die Kundenwünsche und das Machbare verlange. Deshalb ruft das Stadtoberhaupt Bürger, Gäste und Touristen dazu auf, sich weiter aktiv an die Stadt zu wenden: „Helfen Sie uns mit Ihren Anregungen und Vorschlägen unsere Stadt weiter zu entwickeln! Gelegenheiten dazu gibt es reichlich: Ob in meiner Sprechstunde, im Bürgeramt, beim Bürgerbeauftragten, beim Ideen- und Beschwerdemanagement, bei Pro Heidelberg e.V., beim städtischen Kümmerer, bei der Heidelberg Marketing GmbH oder beim Forum Einzelhandel: Alle Ansprechpartner nehmen Anregungen und Wünsche unbürokratisch auf und leiten sie weiter.“
Selbst von zuhause aus können Bürger rund um die Uhr unter www.heidelberg.de > Bürgerservice > Ideen- und Beschwerdemanagement eine elektronische Nachricht hinterlassen oder an stadt@heidelberg.de eine E-Mail schicken.
 

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