Ludwigshafen – “Ludwigshafen sammelt” startete offiziell

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Unter den sorgsam gehorteten “Schätzen”, die im Rahmen des Projekts “Ludwigshafen sammelt” ausgestellt werden, befinden sich viele einzigartige, persönliche, exotische und weitere außergewöhnliche Dinge. Sowohl junge als auch ältere Menschen, Institutionen und Einrichtungen beteiligen sich an der großen Aktion, die – vom Stadtmuseum zum Jubiläumsjahr der Chemiemetropole organisiert – am Dienstag,
10. Februar 2009, offiziell an den Start ging. 
 
Den Auftakt bildeten “Schöne Grüße aus Ludwigshafen”, Postkarten aus verschiedenen Sammlungen, und “persönliche Erinnerungen” von Migrantinnen und Migranten. Unter dem Motto “Jetzt weiß ich, dass ich hier bleibe!” wurde mit symbolischen Gegenständen und einer kurzen schriftlichen Erläuterung die “Migrations- und Integrationsgeschichte” dargestellt. Das Projekt läuft unter der Federführung der städtischen Integrationsbeauftragten. Eine Ausstellung der ersten Staffel findet am 8. April um 18 Uhr statt. “Überraschendes und Vertrautes” – bietet ferner das Stadtarchiv aus seiner Sammlung. Mit “Plakaten und Merchandise” vom 25. August bis 2. September 2009 mischt außerdem das Kulturzentrum dasHaus mit. Dabei dreht sich alles um Konzerte, die in den 50er bis 90er Jahren in Ludwigshafen stattfanden. Zu erfahren ist auch Wichtiges “Zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Rheinland-Pfalz”. Dr. Klaus Becker stellt in dieser Ausstellung, die vom 31. August (Eröffnung: 19 Uhr) bis 26. September in Kooperation mit der Initiative Buchkultur e.V. veranstaltet wird, sein Privatarchiv zur Verfügung. Die wunderbare, sehenswerte “Helfferich-Sammlung”, Bücher und Kartenmaterial aus dem 17. und 18. Jahrhundert, stellt das Ostasieninstitut am Rheinufer Süd vom 14. September bis 18. September vor. Was die Kinder des Spielraumes Froschlache “Alles Rund um den Frosch” zusammengetragen haben, dies erzählt die Ausstellung und Dokumentation im Oktober und November im Museum in Friesenheim.
 
Dass der Kreisel optisch wie physikalisch spielerisch die Gelegenheit bietet, Grundgesetze der Physik zu erlernen, ist zudem in der Ausstellung und in Workshops für Jugendgruppen und Schulen im Stadtmuseum in den Herbstmonaten zu erfahren. Auch Privatsammler Dr. Peter Puster hat dafür auf seine “Kostbarkeiten” zurückgegriffen. Mit von der Partie sind darüber hinaus große Kultureinrichtungen, wie das Ernst-Bloch-Zentrum oder das Wilhelm-Hack-Museum – das kompromisslos “alles” aus seiner vorhandenen Sammlung in seiner ersten Ausstellung nach der Sanierung zeigt. Parallel zum “Klassischen Flohmarkt” des Kulturzentrums dasHaus läuft außerdem während des Projekts ein “Sammlermarkt”. Dort ergibt sich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und die “gehüteten Objekte” zu präsentieren. Diese dürfen allerdings nicht verkauft werden. Darüber hinaus ist die Sammlerleidenschaft auch Gegenstand der Vor-träge und Diskussionen. So ist unter anderem ein Referat zu “Restauratorische Maßnahmen” bezüglich Holz, Stoff und Papier im Stadtmuseum geplant. Auch wird es darum gehen “Welche Rolle spielen private und öffentliche Sammlungen heute?”. Die Nähe in Kunst und Literatur zum großen Fluss ist ebenso Thema bei “Sei gegrüßt, mein Vater Rhein” am 13. Mai, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek. Außerdem besteht vom 2. Juli bis September 2009 die Möglichkeit, die Stadtentwicklung aus Sammlungen des Stadtarchivs und des Stadtmuseums nachzuvollziehen.
 
Ansprechpartnerin: Stefanie Werner vom Stadtmuseum. Sie ist dienstags und donnerstags unter der Telefonnummer 0621/504-2584 zu erreichen. Weitere Informationen auch im Internet unter www.ludwigshafen.de.