Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Hecken fachgerecht und mit Rücksicht auf die Tierwelt zurückschneiden – Beirat für Naturschutz gibt Tipps
Wie man Hecken und Bäume fachgerecht und mit Rücksicht auf die Tierwelt zurückschneidet – damit hat sich der Beirat für Naturschutz in seiner letzten Sitzung beschäftigt. Einige Tipps hat er gemeinsam mit der Stadtverwaltung Landau zusammengestellt. Gerade in der kalten Jahreszeit ist Biotoppflege und Baumschnitt angesagt: von Anfang Oktober bis Ende Februar können Hecken und Bäume ohne Genehmigung fachgerecht zurückgeschnitten werden.
Die Pflegemaßnahmen sind recht einfach und berücksichtigen die Brutzeit der Vögel, die Anfang März beginnt. Beispielsweise können Hecken als Lebens- und Rückzugsraum erhalten werden, wenn man die Bestände nur ausdünnt. Ein radikaler, nicht fachgerechter Formschnitt verjüngt den Bestand nicht, muss alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden und kostet somit zusätzlich Geld. So genannte Feldhecken, also lange Heckenzüge in der Landschaft, können auch abschnittsweise ganz herunter geschnitten, „auf den Stock gesetzt“, werden. Jahr für Jahr geschieht dies mit einem anderen Teil, so dass eine multifunktionale Struktur mit neuen und älteren Teilstücken entsteht, was der Flora und Fauna einen vielfältigen Lebensraum sichert.
Auch die Stadt nimmt bei der Grünflächenpflege weitgehend Rücksicht auf die Tierwelt. Jedoch sind auch Verkehrssicherheit und gärtnerische Gründe ausschlaggebend für Baumfällungen und Gehölzpflege. Wenn es um das Mähen von Grün- und Wiesenflächen geht, empfiehlt der Beirat, die Fläche von innen nach außen zu bearbeiten. So haben brütende Vögel und so genanntes Niederwild wie Kaninchen, Fasane und Rehe die Chance, zu flüchten.
Weitere Informationen zur Biotoppflege können Interessierte bei den Vertertern der Naturschutzverbände einholen:
BUND: 06341/381671
NABU: 06341/31628
GNOR: 06341/5590646 oder 06321/937456
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